Schule als Albtraum. über Mobbing und Machtlosigkeit
Mobbing in Schulen ist kein neues Phänomen, aber es hat zugenommen und endet heute nicht mehr am Schultor. Der Psychoterror geht nach Unterrichtsende oftmals im digitalen Raum weiter. Eine unerträgliche Situation für Betroffene, die sich machtlos fühlen. Wie oftmals auch Eltern und Pädagogen.
Um den Konflikt beenden zu können, muss dieser erst einmal angesprochen werden. Die Betroffenen brauchen Werkzeuge für die Konfliktlösung. Zu sagen „Wehr dich“, reicht nicht aus. Konfliktlösung muss regelrecht trainiert werden. Das beginnt mit dem Einstudieren schlagfertiger Antworten auf verbale Provokationen. Ein burgenländisches Pilotprojekt, an dem sechs Schulstandorte des Bezirks teilnehmen, hat sich genau das zum Ziel gesetzt: Die Schule soll „Wohlfühlzone“ werden. Ein ehrgeiziger, aber höchst notwendiger Plan. Mobbing kommt tagtäglich hunderte Male vor.