Für die Weiterentwicklung der Gemeinde ist es notwendig, ständig in die Infrastruktur zu investieren. So wird etwa seit dem Frühjahr um rund 1,3 Millionen Euro am Ausbau der Kläranlage gearbeitet. Es wird ein neues Schlammspeicherbecken mit Pressengebäude errichtet.
Bereits fertig ist das dritte Belebungsbecken, am Nachklärbecken wird derzeit gebaut. Da Andau über immer mehr Anschlüsse verfügt, hat die bestehende Kläranlage ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, außerdem muss die Anlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2021 fertiggestellt sein.
Über ein anderes Infrastrukturprojekt werden sich vor allem Radfahrer freuen. Auf einer Strecke von 340 Metern wird der Radweg wischen der „Räuberhöhle“ und der Hottergrenze zu Tadten (Allee Badesee) saniert. Die Gesamtbaukosten betragen 35.000 Euro, die Abfräsung des Radweges ist bereits erfolgt. Gleichzeitig saniert die Nachbargemeinde Tadten den Radweg auf ihrem Hottergebiet. Die Marktgemeinde Andau wird bei Bund und Land um Fördermittel ansuchen.
Um Überschwemmungen in Kellern zu verhindern, setzt die Gemeinde auf den Bau eines unterirdischen Speicherbeckens beim Pumpwerk in der Windgasse. Die Erd- und Baumeisterarbeiten wurden in der letzten Gemeinderatssitzung mit einer Gesamtangebotssumme von 414.414 Euro an die Firma PORR Bau GmbH aus Parndorf vergeben. Mit den Arbeiten wurde Mitte September begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 geplant.
Da das Becken mit 170 Kubikmetern Fassungsvolumen unterhalb des Spielplatzes errichtet wird, ist bis zum Frühjahr 2021 der Spielplatz nicht benutzbar. Durch die Errichtung des Speicherbeckens verringert sich künftig die Gefahr von Wasserrückstau in Häusern und Kellern bei Starkregen.
Nachhaltig für die Umwelt
Die Bediensteten der Marktgemeinde testeten zwei abgasfreie und somit umweltfreundliche Elektro-Roller. Diese sollen für Dienstfahrten im Ortszentrum eingesetzt werden und Pkw-Kurzfahrten weitestgehend ersetzen. „Die beiden Elektro-Roller haben sich bewährt. Darum wurde einer von der Firma Wolfgang Thyringer (Tadten) und einer von der Firma Michael Strudler (Podersdorf) angekauft. Wir leisten damit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz unserer Gemeinde“, so Bürgermeister Andi Peck. Die beiden E-Roller ersetzen das ausgeschiedene Gemeindefahrzeug.
Um zwei Windkraftanlagen erweitert wird der Windpark in Andau. Bereits Ende August ist südöstlich des Albrechtshofes mit dem Bau begonnen worden. Errichtet werden Enercon-Windräder mit einem Rotor-Durchmesser von 103 Metern, in Betrieb sollen sie Mitte 2021 gehen. Ab Inbetriebnahme erwirtschaftet die Gemeinde Andau dann 15.000 Euro pro Windkraftanlage, indexiert, jedes Jahr.
Derzeit besteht der Windpark Andau aus 38 Windrädern, die von der Energie Burgenland betrieben werden.