Gemeindezentrum-Bau im Zeitplan

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Am 26. Juni erfolgte der Spatenstich für das lange geplante Gemeindezentrum von Pamhagen, das an zentraler Stelle beim Kreisverkehr Bahnstraße-Triftgasse-Kirchenplatz errichtet wird. Das Pamhagener Gemeindeamt übersiedelt vom alten Standort in der Hauptstraße genauso ins neue Zentrum wie die Polizeiinspektion. Darüber hinaus entsteht eine moderne Arztpraxis für den seit Kurzem in Pamhagen praktizierenden Gemeindearzt Dr. Boris Hirschmann. Schließlich wird neben dem Gemeindezentrum noch eine öffentliche Toilette errichtet.
Das künftige Gemeindezentrum liegt zentral in direkter Umgebung zur Kirche, zum Friedhof, zum Schulzentrum mit Volksschule, Kindergarten und Mittelschule, dem Postpartner sowie zur Bank.
Das bisherige Pamhagener Gemeindeamt ist inzwischen derart in die Jahre gekommen, dass nur mehr eine Grundsanierung in Frage gekommen wäre. Der benötigte Platz stehe den Gemeindemitarbeitern dann aber immer noch nicht zur Verfügung. Deshalb entschied man sich in der Grenzgemeinde für einen Neubau.
Das barrierefreie Gemeindeamt wird sich künftig auf zwei Ebenen aufteilen und alle Besucher optisch offen empfangen. Im Obergeschoss wird ein Sitzungssaal entstehen, der unter anderem als Standesamt genutzt werden soll. Dieser Saal wird mithilfe von flexiblen Trennwänden teilbar sein. Auch Hochzeiten auf der direkt angeschlossenen Terrasse wird in Zukunft möglich sein.
Die Polizeidienstelle wird ebenfalls über ein Obergeschoss verfügen und allen modernen Ansprüchen entsprechen. Die Beamtinnen und Beamten werden mehr Platz zur Verfügung haben und können bald aus dem Zollhaus umsiedeln.
Das neue Gemeindezentrum entsteht dort, wo jahrelang das Ärztehaus seinen Platz hatte. Aufgrund der Baustelle ordiniert Dr. Hirschmann seit der Pensionierung seines Vorgängers Dr. Erich Egermann in einem Provisorium, das in Containern eingerichtet wurde. Mit Fertigstellung des Gemeindezentrums wird auch Hirschmann dort seinen neuen, modernen Arbeitsplatz finden: Das optische Highlight ist sicherlich das geplante Atrium, ein kleiner Innenhof mitten in der Arztpraxis. Das Atrium wird der Ordination Licht spenden.
Im gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess sind neben der Gemeinde immer auch Polizei und Gemeindearzt involviert, mit dem Ziel, dass möglichst alle Vorstellungen umgesetzt werden können - ohne dabei die geplante Kostenobergrenze zu überschreiten.
Insgesamt wird der Bau des neuen Gemeindezentrums etwa 4,3 Millionen Euro kosten, die mittels Eigenkredit der Gemeinde aufgebracht wurden. Das Grundstück war bereits größtenteils im Besitz der Gemeinde. 500 Quadratmeter wurden von der Pfarre zusätzlich angekauft, damit ausreichend Parkmöglichkeiten geschaffen werden können.
Die bebaute Fläche umfasst etwa 2.000 Quadratmeter. In den Kosten ist fast die gesamte Infrastruktur inkludiert. Die Polizeidienststelle wird als Mieter der Gemeinde einen monatlichen Betrag beisteuern, der direkt in die Rückzahlungen des Kredites fließen kann.
Laut Zeitplan soll das neue Gemeindezentrum im September 2022 eröffnen.
Das alte Gemeindeamt soll sinnvoll weitergenutzt werden. Derzeit gehen die Überlegungen seitens der Gemeinde in verschiedene Richtungen. Eventuell könnte hier ein Gebäude für betreubares Wohnen entstehen, in jedem Fall aber wird das alte Gebäude zuvor abgerissen.
ERSTE ERWÄHNUNG
Pamhagen (ungarisch Pomogy) ist eine Gemeinde mit 1566 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021).
1268 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. 1380 wird ein Pfarrer Johann ecclesiae de Pomog genannt.
Die erste Erwähnung einer Schule erfolgt 1652.
Quelle: Wikipedia
Die Gemeinde Pamhagen hat diesen Sommer zum zweiten Mal eine Sommerbetreuung auch für Kinder der Volksschule angeboten. In gemeinsamer Organisation mit der Gemeinde Wallern und dem Verein „Kinderfreunde Burgenland“ bot man im Juli ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Insgesamt 14 Kinder aus den beiden Gemeinden nahmen an der Ferienbetreuung teil. Für die Betreuung wurden pro Woche 30 Euro verrechnet (exklusive Essen und Bastelgeld).
Zwei Wochen davon wurden die Kids in der Volksschule Wallern, zwei Wochen im Hort der Mittelschule Pamhagen betreut. Für die Kinder aus der jeweils anderen Gemeinde wurde ein Shuttledienst organisiert.
In den vier Wochen standen viele Ausflüge auf dem Programm. So besuchten die Kids unter anderem das Dorfmuseum Mönchhof und den Pamhagener Steppentierpark ebenso wie die Freiwillige Feuerwehr Wallern und das Feriendorf Vila Vita. Es gab auch einen Brotback-Kurs und andere Workshops. Die Rückmeldungen seitens der Kinder und Eltern war jedenfalls positiv.
Das neue Schuljahr bringt auch eine kulinarische Veränderung mit sich: Ab sofort werden die Kinder des Kindergartens, der Volksschule und der Mittelschule in Pamhagen vom Andauer Weingut Scheiblhofer versorgt. Ebenso kocht Scheiblhofer künftig für die Wallerner Volksschüler und Kindergartenkinder.
Die Gemeinden Pamhagen und Wallern übernehmen dabei die Essensabholung. Dadurch kann das Mittagessen günstiger angeboten werden. Laut Scheiblhofer werden 100 Prozent Bio-Produkte verarbeitet.
Das Projekt „Natur Genuss Erlebnis Pamhagen“ ist ein Reiseführer mit zwei Routen: eine für Spaziergänger und eine für Radfahrer. Der Reiseführer soll den Besuchern die Natur rund um Pamhagen, den Ort Pamhagen und seine Betriebe an insgesamt elf Erlebnisstationen näherbringen.
Traditionelle Wirtschaftsweise, romantische Plätze und Orte sowie heimische Gastwirtschaft und regionale Produzenten liegen auf den Routen. Die elfte Station, die „Genussinsel“, wurde nun grundsaniert.
Die touristischen Belange Pamhagens werden seit kurzem zentral vom Tourismusverband Nordburgenland von Neusiedl am See aus gesteuert. Das ist eine Folge des neuen Burgenländischen Tourismusgesetzes.
Die Gemeinde ist nun nicht mehr für die Bewerbung von touristischen Veranstaltungen wie dem Dorffest, für die Bewerbung von Betrieben wie Gaststätten oder die Instandsetzung und Bewerbung des „Natur Genuss Erlebnis Pamhagen“ zuständig.
Bedauerlich findet Bürgermeister Josef Tschida die erfolgte Schließung des Tourismusbüros Pamhagen, das unter der Leitung von Dagmar Bors direkt vor Ort erster Ansprechpartner für Besucher und Betriebe war. Bürgermeister Tschida hofft nun, dass auch in Zukunft alle kleinen und großen Anliegen der Betriebe vor Ort zentral gut aufgehoben sind.