Pater Elias sagt Adé. Nach mehr als zehn Jahren heißt es Abschied nehmen. Bruder Elias Unegg wechselt nach Niederösterreich.
Erstellt
am 30. März 2016 (05:34)
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NOEN, BVZ
Pater Elias Unegg hat das Franziskanerkloster und die Basilika Frauenkirchen verlassen. Nach über zehn Jahren in der Pfarre nahm er am 19. März mit einem Festgottesdienst Abschied. Bereits wenige Tage danach trat er seinen Dienst in der Pfarre Dürnkrut-Waidendorf (NÖ) an und folgte damit einem Angebot von Kardinal Schönborn.
Franziskaner sind „Wanderer“
Es sei bereits absehbar gewesen, dass Pater Elias Frauenkirchen verlassen werde. „Die Franziskaner sind ein Wanderorden, deshalb ziehen die Brüder nach einer gewissen Zeit weiter“, erklärt Franz Wegleitner vom Verein „Freunde der Basilika“.
Zahlreiche Gläubige hatten sich zum Abschied in der Basilika „Maria auf der Heide“ eingefunden, um sich in einem von Männerschola und Singverein gestalteten Festgottesdienst von ihrem langjährigen Pfarrer zu verabschieden und zu bedanken. Bürgermeister Josef Ziniel tat dies in sehr persönlichen Worten, als er von den „Ecken und Kanten“ des Paters sprach.
In einer eigenen Feier hatten sich Tage zuvor die Patienten und Mitarbeiterinnen des Pflegeheimes verabschiedet. Deren Sprecherin betonte die Verlässlichkeit des treuen Seelsorgers, „den wir zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen konnten. Jedes Mal ist er sofort gekommen, um den Sterbenden und Schwerkranken in ihrer letzten Stunde beizustehen“!
Bruder Elias ist ein Mann mit vielen Facetten und vielleicht auch einigen Macken. So kennen ihn die Frauenkirchener etwa nur in offenen Sandalen – ob bei Hitze oder Schnee. Einige Frauen schenkten ihm deshalb dicke selbst gestrickte Socken für den Winter. Doch gerade diese Angewohnheit gründet in der franziskanischen bescheidenen Lebensweise, der er sich in all ihrer Vielschichtigkeit verschrieben hat.
Zahlreiche Gläubige hatten sich zum Abschied in der Basilika „Maria auf der Heide“ eingefunden, um sich in einem von Männerschola und Singverein gestalteten Festgottesdienst von ihrem langjährigen Pfarrer zu verabschieden und zu bedanken. Bürgermeister Josef Ziniel tat dies in sehr persönlichen Worten, als er von den „Ecken und Kanten“ des Paters sprach.
In einer eigenen Feier hatten sich Tage zuvor die Patienten und Mitarbeiterinnen des Pflegeheimes verabschiedet. Deren Sprecherin betonte die Verlässlichkeit des treuen Seelsorgers, „den wir zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen konnten. Jedes Mal ist er sofort gekommen, um den Sterbenden und Schwerkranken in ihrer letzten Stunde beizustehen“!
Dicke Socken zur Erinnerung
Sein Engagement als Seelsorger hat ihm viele Sympathien eingebracht. Genauso aber auch seine Tierliebe, die in einem kleinen „Bauernhof“ im Klostergarten gipfelte. Elias Unegg kümmerte sich um Schafe, Pferde und Hühner. Bekannt bis über die Bezirksgrenzen hinaus, ist er wegen der Palmprozessionen mit seinem Esel. „Vor seinem Wechsel nach Niederösterreich hat sich Bruder Elias noch um eine gute Unterkunft für seine Tiere gekümmert. Das war ihm sehr wichtig“, erzählt Wegleitner. Mitnehmen konnte er sie nämlich nicht.Bruder Elias ist ein Mann mit vielen Facetten und vielleicht auch einigen Macken. So kennen ihn die Frauenkirchener etwa nur in offenen Sandalen – ob bei Hitze oder Schnee. Einige Frauen schenkten ihm deshalb dicke selbst gestrickte Socken für den Winter. Doch gerade diese Angewohnheit gründet in der franziskanischen bescheidenen Lebensweise, der er sich in all ihrer Vielschichtigkeit verschrieben hat.