Prozess um Bankomatdiebstahl vor einem Jahr

Erstellt am 11. August 2015 | 12:11
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Gericht
Foto: NOEN, APA, (Archiv, Pfarrhofer)
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Mit roher Gewalt haben Einbrecher Ende August des Vorjahres in Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) versucht, zu Geld zu kommen. Sie rissen in einem Supermarkt-Foyer einen Bankomat, in dem sich 73.000 Euro befanden, mit einem Pkw und einer Kette aus der Verankerung und flüchteten.
Ein Täter wurde inzwischen verurteilt, ein mutmaßlicher Komplize steht am Mittwoch in Eisenstadt vor Gericht.

Die Polizei geht davon aus, dass drei Täter am Werk waren. Bei dem Coup wurden zwei Autos benützt. Zur Vorbereitung war bereits im Mai 2014 in Laakirchen (Oberösterreich) ein Audi A6 gestohlen worden, der dann bei dem Diebstahl in Podersdorf verwendet wurde.

Komplize bereits verurteilt

An den 73.000 Euro, die sich im Bankomat befanden, konnten sich die Diebe jedoch nicht erfreuen. Für einen der Drei, der den Bankomat im Wagen abtransportierte, endete die Flucht nämlich bald nach der Tat mit der Festnahme auf der Nordostautobahn (A6). Der Slowake gestand, das Fluchtauto gelenkt zu haben. Er wurde bereits im Jänner zu 33 Monaten Haft verurteilt.

Sein 43-jähriger Landsmann muss sich nun am Mittwoch vor einem Schöffensenat wegen schwerem gewerbsmäßigem Diebstahl verantworten. Ihn belastet eine im Fahrzeug gefundene DNA-Spur. Der Mann wurde am 2. Juni festgenommen und sitzt seit dem 4. Juni in Untersuchungshaft. Im Ermittlungsverfahren schwieg er zu den Vorwürfen.

Im Fall eines Schuldspruchs beträgt der Strafrahmen ein bis zehn Jahre Haft. Der Prozess ist für Vormittag angesetzt. Es sind mehrere Zeugen geladen.
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