Eingepfercht: 28 Migranten im Kastenwagen

Am Dienstag wurden bei Kittsee 28 Migranten in äußerst schlechtem Zustand in einem Kastenwagen aufgefunden. Alle waren extrem dehydriert und schwebten laut Polizei in Lebensgefahr, der Schlepper und Lenker des Wagens wurde festgenommen. Das wurde am Rande einer Pressekonferenz von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bekannt.
Nehammer meinte: „Wir müssen ein Signal setzen, dass es keinen Sinn macht sich auf den Weg zu machen und dabei dem organisierten Verbrechen tausende Euro in den Rachen zu schieben, weil man wird wieder zurückgeschickt.“
Derzeit verstärkt die Bundesregierung den Grenzschutz im Burgenland massiv und auch rasch. ÖVP-Sicherheitssprecher Gerald Handig, Bürgermeister in Edelstal, begrüßt, dass das Bundesheer seine Assistenzkräfte aufstockt: „Derzeit sind 600 Soldaten an der burgenländischen Grenze im Einsatz. Weitere 400 werden den Einsatz verstärken. Dieser Einsatz ist ganz klar auf Schlepperei-Bekämpfung ausgelegt.“
In diesem Jahr wurden im Bezirk Neusiedl bislang 1.780 Flüchtlinge aufgegriffen, im ganzen Burgenland beläuft sich diese Zahl auf 5.172. Das entspricht laut Oberst Wrana vom Militär schon beinahe der Zahl aus dem gesamten Jahr 2016. Damals wurden 6.500 Asylsuchende aufgegriffen.