Sommerfestival Kittsee: Alles begann mit einem Hut

„Gigerl sein, das ist fein, Gigerl kann net jeder sein.“ Das Sommerfestival Kittsee bringt heuer die alt-wiener Posse von Josef Wimmer und Carl Kleiber mit dem Titel „Die Gigerln von Wien“ auf die Open Air-Bühne vor dem Schloss.
„Verfolgen einen wichtigen Kulturauftrag“
Auf die Frage, wovon das Stück handle, gibt sich Veranstalter Professor Christian Buchmann geheimnisvoll: „Wir wollen nicht zu viel verraten. Nur so viel, dass alles mit einem Hut begann. Oder besser gesagt mit einem Hut, der ein Geheimnis birgt.“ Liebeleien, Misstrauen, eine Verfolgungsjagd, viel Romantisches und Lustiges in einer sich zu einem spannenden Höhepunkt zuspitzenden Handlung.
Das Sommerfestival Kittsee verstehe sich nicht nur als Veranstaltung zur Unterhaltung seines Publikums. „Vielmehr verfolgen wir einen wichtigen Kulturauftrag. Kultur spielt gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit eine mannigfaltige Rolle - vor allem eine verbindende auf allen Ebenen“, ergänzt Buchmann im Gespräch mit der BVZ.
Man wolle einen Moment des Durchatmens ermöglichen, einen Anlass bieten, unbeschwert zu lachen, um aus dieser Freude neue Kraft zu schöpfen.
Musikalisch wird das aus sieben Tonkünstlern bestehende Ensemble „Wiener Charme“ unter der Leitung von Christian Pollack für zusätzlichen Schwung sorgen. „Heuer wird es kein Orchester geben, sondern ein Ensemble, das mit den Szenen mitwandert“, präzisiert Buchmann.
Zusätzlich zu den Open Air Aufführungen vor dem Schloss Kittsee rückt heuer auch die Förderung des musikalischen Nachwuchses in den Mittelpunkt. Die Künstlerische Leitung übernimmt Harald Krumpöck (Wiener Philharmoniker).
„Die Talente sind zwischen zwölf und 24 Jahre alt. Wir bieten ihnen hiermit die Möglichkeit, gemeinsam mit Musikern des Wiener Kammerorchesters sowie mit Studenten der Haydn Akademie Eisenstadt und von Prima la Musica Wien im Haberlandt-Saal des Schlosses zu musizieren“, erklärt Buchmann und stellt abschließend in Aussicht: „Das Talente-Förderprogramm ‚Forum junger Künstler’ werden wir in Zukunft noch weiter ausbauen.“