Nickelsdorf: Land baut Prüfhalle um 1,5 Millionen Euro

Am vergangenen Wochenende hat die Landesverkehrsabteilung der Polizei gemeinsam mit Technikern vom Amt der Landesregierung und der ASFINAG wieder Lkw-Schwerpunktkontrollen an der Grenze in Nickelsdorf durchgeführt und dabei 191 Mängel an den kontrollierten Lastwägen festgestellt (siehe Artikel unten).
Von den Kontrollen hat sich vor Ort auch Verkehrs-Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) ein Bild gemacht, er kam am Samstag nach Nickelsdorf. Wie der Landesrat ankündigt, werden die Schwerverkehrskontrollen weiter forciert. Die Anzahl der Prüftage (darunter versteht man eine Schicht einer Verkehrskontrollaktion) werde sich noch deutlich erhöhen: 2019 waren es 215 Prüftage, bis Jahresende sollen heuer insgesamt 400 Prüftage durchgeführt werden. Für 2021 sind bereits 700 Prüftage vorgesehen.
Zu diesem Zweck wird das Land Burgenland bis Herbst 2021 eine eigene Prüfhalle in der Nähe des Grenzüberganges Nickelsdorf bauen. Die Halle, in der die Kontrollen derzeit stattfinden, gehört zum Zollamt – derzeit muss sie für die Schwerpunktaktionen angemietet werden.
Die neue Prüfhalle soll künftig tagtäglich genutzt werden können. Sie wird mit allen nötigen Gerätschaften und auch geeigneten Büroräumen ausgestattet sein. Der Kostenpunkt liegt nach Auskunft aus dem Büro von Landesrat Dorner bei rund 1,5 Millionen Euro.
Mit der Errichtung der neuen Prüfhalle in Nickelsdorf – das Land Burgenland besitzt bereits einige Grundstücke in Grenznähe – wird auch weiteres Personal aufgenommen werden. Derzeit sind drei Prüfteams mit Mechanikern und Prüfhelfern im Auftrag des Landes Burgenland im Einsatz.