Tadten & Wallern: Projekt Nachbarschaftshilfe Plus gestartet

Nachbarschaftshilfe Plus hat es sich zum Ziel gesetzt, der älteren Generation mittels ehrenamtlicher Helfer kostenfrei Fahr- und Begleitdienst, Besorgungsservice, (Telefon-) Besuchsdienst und Spaziergehdienst zu bieten und darüber hinaus auch Informationen zu sozialen Themen zu geben. So sollen Ältere dabei unterstützt werden, länger in der vertrauten Umgebung bleiben zu können, ihre Sozialkontakte pflegen zu können und berufstätige, auspendelnde Angehörige werden entlastet.
Den Wallerner Bürgermeister Ernst Oroszlan freut das besonders: „Man hat schon gemerkt, dass bei der älteren Generation ein Bedarf an diesen Diensten besteht, und insofern freue ich mich natürlich sehr, dass das jetzt so professionell umgesetzt wird“. Wallern zählt aktuell zehn ehrenamtliche Helfer, die sich in den Dienst der guten Sache stellen.
Erfolgsprojekt in Nickelsdorf
In Nickelsdorf gibt es das Projekt bereits seit rund fünf Jahren, Bürgermeister Gerhard Zapfl meint dazu: „Ich bin sehr stolz darauf, dass es so viele Ehrenamtliche gibt, die hier diese Leistungen anbieten und auch jene Menschen, die das Angebot regelmäßig in Anspruch nehmen sind sehr, sehr dankbar dafür. Wir können es uns das nicht mehr wegdenken. Insofern wünsche ich mir natürlich, dass sich dieses tolle Projekt das auch in anderen Gemeinden etabliert“. Dort gibt es laut Obmannstellvertreterin des Bezirks Ina Sattler immer zwischen 15 und 25 Ehrenamtliche, wobei zwischen 5 und 10 von diesen immer überaus aktiv sind.
Mittlerweile in 22 Gemeinden des Burgenlands etabliert
Das Projekt bietet nun in 22 Gemeinden im Burgenland diese kostenlosen soziale Dienste an, die pro Gemeinde von einer Standort-Mitarbeiterin (für Tadten und Wallern Raphaela Schwarz im Bild) koordiniert und schließlich von Ehrenamtlichen ausgeführt werden. Insgesamt 700 Ehrenamtliche sind im Burgenland im Rahmen dieses Projektes engagiert. Seit dem Start in 2014 wurden über 57.000 soziale Dienste koordiniert. Das Projekt ist mehrfach ausgezeichnet, wird von den Gemeinden finanziert, das Land stellt eine Co Finanzierung zur Verfügung.
Auf der Webseite www.nachbarschaftshilfeplus.at finden sich umfassende Informationen zum Projekt, sowohl für Interessierte an ehrenamtlicher Tätigkeit als auch für jene, die das Angebot gerne in Anspruch nehmen würden.