Sturm wütete im Bezirk Neusiedl

Der Sturm, der am Wochenende über Österreich gefegt ist, hat auch im Bezirk Neusiedl am See mit Windspitzen von bis zu 110 Stundenkilometern erhebliche Schäden angerichtet. Verletzte hat es im Bezirk glücklicherweise nicht gegeben.
Feuerwehr-Pressesprecher Peter Kroiss sagte im BVZ-Gespräch am Montag: „Es ist eher glimpflich gelaufen. Es hat circa 30 Einsätze gegeben. Im Vergleich zum Unwetter im August mit 200 Einsätzen, sind wir dieses Mal unterm Strich noch mit einem blauen Auge davongekommen.“
In Tadten hat der Sturm das Dach eines Wohnhauses abgedeckt - Teile des Daches sind laut Feuerwehr rund 40 Meter weit geflogen. In Jois mussten die Florianis ausrücken, weil ein Lichtmast umgefallen und am Sportplatz gelandet war.

Ein häufiger Einsatzgrund waren auch umgeknickte Bäume, die auf Straßen und Gehwegen gelandet sind, wie etwa in Kaisersteinbruch.
Vier Strommasten zwischen Gols und Podersdorf haben den heftigen Sturmböen nicht standgehalten und knickten ein. Da hier laut Peter Kroiss keine Gefährdung bestanden hat, musste die Feuerwehr aber nicht ausrücken. Die beschädigte Hochspannungsleitung wurde von den Schutzeinrichtungen automatisch abgeschaltet. Nach dem Ausfall wurde auf die 110-kV-Kabelleitungen aus dem Umspannwerk Andau umgeschaltet.

Die Neusiedler Seebahn wurde am Montag aufgrund von Gefahrenquellen neben der Trasse zwischen Neusiedl und Pamhagen gesperrt.