LIKI fordert mautfreien Autobahnabschnitt auf A6

Der Budgetausschuss legte dem Nationalrat vergangene Woche einen Gesetzesentwurf vor, in welchem fünf Autobahnteilstücke im Westen Österreichs mautbefreit werden sollten. Dieser wurde bei der Nationalratssitzung am Mittwoch, befristet bis 2021, beschlossen.
David Valentin, Vorsitzender der Liste Kittsee (LIKI) und Gemeindevorstand, ist der Meinung, auch Kittsee benötige aufgrund der geografischen Lage, also unmittelbar an die slowakische Hauptstadt Bratislava angrenzend und gleichzeitig zwischen Bratislava und der A6 liegend, dringend eine Mautbefreiung.
„Straßennetz zu Stoßzeiten vollkommen ausgelastet“
„Das Straßennetz der Gemeinde Kittsee ist zu Stoßzeiten vollkommen ausgelastet. Dies führt zu enormen Beeinträchtigungen der Sicherheit, der Flüssigkeit des Verkehrs sowie der Gesundheit der Bewohner. Es gilt, den Vignettenfluchtverkehr durch das Ortsgebiet zu verhindern. Die Freigabe der Teilstrecke der A 6 von der Grenze bis zur 1. Abfahrt in Österreich ist aus unserer Sicht unumgänglich“, führt Valentin weiter aus.
Bereits 2017 habe es ein Ansuchen der beiden betroffenen Gemeinden Kittsee und Berg (NÖ), im Rahmen des Bratislava Umland Managements (baum 2020), an den Nationalrat und das Verkehrsministerium gegeben, ohne Erfolg.
Vergangene Woche schickte Valentin noch vor der Nationalratssitzung am Mittwoch Anfragen an Bund und Land, ob es eine solche Befreiung auch für den Abschnitt Bratislava-Kittsee geben könnte.
Am Sonntag meldete sich ein Wiener Nationalratsabgeordneter bei Valentin und erklärte, dass der Beschluss nun eine Ermächtigung beinhalte, um ähnliche Fälle künftig per Verordnung des Verkehrsministeriums von der Vignettenpflicht zu befreien. Weitere Dialoge werden folgen.