Gasnetz-Sanierung: Neues Verfahren

In der Seegemeinde testet die Energie Burgenland derzeit ein neuartiges Verfahren: Mit der sogenannten Berstlining-Technologie können Gasleitungen erneuert werden, ohne dass es aufwendige Grabungsarbeiten geben muss.
Die Netz Burgenland Erdgas GmbH testet dieses Verfahren bei der Erneuerung von Erdgasleitungen derzeit in der Neubaugasse. Der Vorteil: „Es muss keine neue Trasse gegraben werden, Grabungen sind lediglich an einem Anfangs- und einem Endpunkt notwendig“, erklärt Alexandra Reimann, Pressesprecherin Energie Burgenland. Ein weiterer Plus-Punkt: Anrainer werden bei der grabenlosen Sanierung weniger durch Lärm, Staub und Abgase belästigt.
Kein Aufbrechen von Straßen und Gehwegen nötig
Beim Berstlining-Verfahren wird das alte Rohr kontrolliert geborsten beziehungsweise aufgeschnitten. Gleichzeitig wird ein neues Rohr mit gleichem oder größerem Querschnitt eingezogen. Im Unterschied zur Sanierung im Grabverfahren müssen bei Anwendung dieser Technologie keine Straßen- oder Gehwege aufgebrochen werden.
Das Berstverfahren ist aufgrund der aufwendigeren Technologie etwas teurer, bestehen jedoch hoch vergütete Oberflächen (Bundesstraßen mit unbeschädigter Asphaltierung, gepflasterte Flächen, Kreuzungsbereiche), ist es mit diesem Verfahren möglich, grabenlos Rohre zu verlegen, wobei hier die bestehende Rohrtrasse verwendet werden kann.
Zum Thema
Die Netz Burgenland Erdgas GmbH, ein Unternehmen der Energie Burgenland startet in der Bausaison 2015 ein umfangreiches Sanierungsprogramm ihrer Erdgasnetze. Konkret werden dabei Gasrohrleitungen aus PVC durch Leitungen aus dem Werkstoff Polyethylen ersetzt.