Pläne für leistbare Häuser in Horitschon

Die Firma baderbau stellte ein Kaufansuchen an die Gemeinde betreffend vier benachbarter Bauplätze in der Lindenallee. Geschäftsführer Alexander Kallinger führte bei der Gemeinderatsitzung aus, dass baderbau daraus zwölf Grundstücke machen möchte, auf denen sechs Doppelhäuser entstehen. Jede der zwölf Wohneinheiten soll über 100 bis 120 Quadratmeter Wohnfläche und einen kleinen Garten verfügen. „Die Nachfrage nach leistbaren Eigenheimen ist bei Jungfamilien und Pensionisten sehr hoch. Große Dimensionen werden nicht mehr so gewünscht, weil es kaum noch leistbar ist“, so Kallinger. Bürgermeister Georg Dillhof (ÖVP) ergänzte, dass man baderbau mit einem Quadratmeterpreis von 49 Euro entgegenkommen wolle. „Es gibt auch ein Kaufansuchen der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft um 55 Euro pro Quadratmeter.
Die Firma baderbau ist jedoch ein heimischer Traditionsbetrieb, auf den wir uns immer verlassen konnten und sichert Arbeitsplätze in der Gemeinde“, so Dillhof. SPÖ-Vizeortschef Gerhard Petschowitsch wies darauf hin, dass man bei Verkauf der Plätze um 49 Euro pro Quadratmeter 30.000 Euro weniger erhält als beim OSG-Angebot und die Aufschließungskosten nicht voll gedeckt seien. „Wir möchten leistbares Wohnen anbieten. Jeden Euro mehr müssen wir an die Kunden weitergeben“, argumentierte Kallinger. Der Gemeinderat stimmte schließlich – mit neun Enthaltungen der SPÖ – dem Verkauf zu einem Quadratmeterpreis von 49 Euro an baderbau mehrheitlich zu. „Wir haben nichts gegen baderbau. Die Stimmenthaltung bezieht sich lediglich auf den für uns zu niedrigen Kaufpreis“, so Petschowitsch.