Rotes Kreuz: 24.774 geschenkte Stunden. Bezirksversammlung fand coronabedingt in Form einer Bezirksausschuss-Sitzung statt. Es wurde Bilanz über 2019 gezogen.

9.408 unbezahlte Dienststunden im Rettungsdienst und 15.366 Freiwilligenstunden in allen anderen Leistungsbereichen haben die Mitarbeiter der Rot Kreuz-Bezirksstelle 2019 erbracht. „Wenn man eine Stunde mit 30 Euro bewertet, sind das rund 750.000 Euro, die wir der öffentlichen Hand erspart haben“, bedankte sich Bezirksstellenleiter Franz Stifter bei seinen Rot Kreuzlern.
Heuer hat sich der coronabedingte Lockdown in fast allen Leistungsbereichen ausgewirkt. Nur zwei Wochen hatte die Team Österreich Tafel geschlossen, seither gibt es wieder eine Ausgabe mit fertig vorbereiteten Kartons mit Waren für die Kunden. Die Jugendgruppe mit momentan 14 Kindern hat im Juli wieder gestartet, das Seniorentageszentrum in Neutal seit August wieder offen.
Kaum Änderungen gab es in der Hauskrankenpflege, bei den Blutspendeaktionen ist die Zahl der Spender im Bezirk sogar gestiegen. Allerdings mussten alle sonst traditionellen Veranstaltungen des Roten Kreuz abgesagt werden. Das gilt auch für den für Oktober geplanten ORF-Rot-Kreuz-Frühschoppen in Neutal.
„Unsere einzige Einnahmequelle ist heuer der Red Cross Wein, der ab Ende September zu kaufen sein wird“, so Stifter. Präsidentin Friederike Piringer gab einen Ausblick auf die nächsten Monate vor allem auch in Hinsicht darauf, dass das Rote Kreuz die Corona-Tests vornimmt. „Wir werden mit Verdachtsfällen überrannt werden. Es ist ganz schwer einen grippalen Infekt von einer Covid-Erkrankung auseinander zu halten.“