Unternehmen Kölly Bau insolvent

Erstellt am 03. März 2020 | 16:05
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Beton Baustelle Symbolbild
Aufgrund von seinen vielfältigen Eigenschaften wird Beton seit Jahrhunderten auf Baustellen weltweit geschätzt. 
Foto: Bubutu/Shutterstock.com
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Das Unternehmen Kölly Bau mit Standort in Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf ist insolvent. Das teilten am Mittwoch die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV Europa mit. Über den Betrieb wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Aktiva von etwa 3 Mio. Euro stehen den Angaben zufolge Passiva von rund 10,6 Mio. Euro gegenüber.

Von der Insolvenz betroffen sind rund 200 Gläubiger und 13 Mitarbeiter. Der 2010 gegründete Betrieb beschäftigt sich mit Wohnungs- und Siedlungsbau. Als Ursachen für die Insolvenz werden laut den Gläubigerschutzverbänden das starke Wachstum und nach der Fertigstellung von Baustellen eingetretene Verluste genannt. Nach Angaben von Creditreform hatte der Betrieb zeitweise bis zu 180 Mitarbeiter beschäftigt.

Das Unternehmen soll fortgeführt und der angebotene Sanierungsplan aus der Fortführung finanziert werden. Als Insolvenzverwalter wurde die Rechtsanwaltskanzlei Kosch & Partner in Eisenstadt bestellt. Die Prüfungstagsatzung wurde für 20. April angesetzt. Eine Sanierungsplantagsatzung soll am 18. Mai stattfinden.

Als Quote für den Sanierungsplan wurden 20 Prozent angeboten. Forderungen können ab sofort bei den Gläubigerschutzverbänden angemeldet werden.

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