Weinpionier Engelbert Gesellmann 86-jährig verstorben

Erstellt am 04. Dezember 2021 | 19:30
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Engelbert Gesellmann
Engelbert Gesellmann
Foto: zVg
Der bekannte Weinpionier Engelbert Gesellmann aus Deutschkreutz ist tot. Er starb im Alter von 86 Jahren, meldete der ORF Burgenland am Samstag.
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) würdigte Gesellmann als einen der wichtigsten Winzer des Burgenlandes. Nach dem Weinskandal in den 1980er-Jahren war er laut ORF "einer der Rotweinpioniere", der mit seinem hohen Anspruch an Qualität mitbeteiligt war am burgenländischen "Weinwunder".

Der Winzer übernahm den - damals noch überschaubaren - Betrieb seiner Eltern in jungen Jahren und erweiterte ihn stetig auf mittlerweile 25 Hektar Anbaufläche. Mit der Auspflanzung internationaler Sorten und deren Ausbau in französischen Barriques setzte Gesellmann dem ORF-Bericht zufolge außerdem einen Meilenstein in der Geschichte des burgenländischen Weinbaus. Er war Mitglied der "Renommierten Weingüter". Im Jahr 2000 übergab er seinen Betrieb an Sohn Albert.

Erst vor kurzem war Engelbert Gesellmann für seine Verdienste rund um den burgenländischen Wein mit dem Komturkreuz des Landes geehrt worden. Landeshauptmann Doskozil überreichte die Auszeichnung an Sohn Albert, da Engelbert Gesellmann Auftritte in der Öffentlichkeit schon länger scheute. In seiner Ansprache bei der Komturkreuzverleihung nannte Doskozil Gesellmann damals einen "wichtigen Wegbereiter, der den ausgezeichneten Ruf des burgenländischen Weins und das exzellente Standing des Burgenlandes in der Weinwelt wesentlich mitbegründet hat."

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