Energiewende wird in Frankenau-Unterpullendorf eingeleitet

Der Gemeinderat stimmte im Rahmen seiner vergangenen Sitzung am Freitag einstimmig dem Punkt „Schritt für Schritt zur Energiewende in unserer Gemeinde“ zu. Umweltgemeinderat Luka Zeichmann von der Liste MiT erläuterte: „Es geht uns vor allem darum, einen Grundstein zur Energiewende zu legen und den Prozess gut durchdacht und professionell zu planen. Wichtig ist uns dabei, dass eine externe Person die Aufgabe einer/eines Energiebeauftragten übernimmt und uns in allen technischen Fragen gut berät. So soll die oder der Energiebeauftragte eruieren, wo und wie wir potenziell Strom produzieren können, was der Bedarf sowohl gemeindeeigen, als auch der Haushalte ist, wo man Effizienz steigern kann, etc.“, so Zeichmann.
In weiterer Folge möchte man ermitteln, wie der eigens produzierte Strom der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden kann. „Wir wollen alle Netz- und Preisstabilität und da ist das Thema Energiegemeinschaft der Schlüssel. Das mittelfristige Ziel soll also sein, uns über Energiegemeinschaften selbst mit Strom zu versorgen“, erklärt Zeichmann. Entsprechende Maßnahmen, sollen spätestens mit Anfang 2024 gesetzt werden.
Bürgermeister Paul Fercsak (SPÖ) berichtete, dass vor Kurzem eine erste Besichtigung von Gemeindedächern für Photovoltaikanlagen stattgefunden hat, um festzustellen, welche Dächer über genügend Fläche und eine günstige Ausrichtung verfügen. „Eine Statikprüfung wurde noch nicht durchgeführt“, so Fercsak.
Ziele der Energiewende sind Autarkie, Unabhängigkeit, Netzsicherheit, ein sozialer Faktor, Preisstabilität, Umweltschutz und Klimaneutralität.