Erste Gespäche: Strategien für Neustart des Musiklebens

Erstellt am 13. August 2020 | 05:33
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_7905720_opu33li_lock_forum2sp.jpg
Austausch. 38 Geschäftsführer und Intendanten waren auf Burg Lockenhaus zu Gast.
Foto: zVg
Kulturschaffende starteten einen Dialog über einen konstruktiven Umgang mit der Coronavirus-Krise.
Werbung

Im Rahmen der ersten Lockenhauser Kulturgespräche lud das forum:lockenhaus in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz sowie mica – music austria und der Burg Lockenhaus zum Dialog über Strategien zur Bewältigung der Corona-Krise. 38 Geschäftsführer und Intendanten heimischer Kulturorganisationen, Orchester und Festivals sowie Musikschaffende, Lehrende und Komponisten diskutierten auf der Burg Lockenhaus über ihre Erfahrungen mit der Krise, über Strategien und Visionen für einen Wiederaufbau des Musiklebens und mögliche Veränderungen der internationalen und heimischen Musikszene nach der Krise.

Im Zentrum des offenen Austauschs – bei dem unter anderem die Festivals styriarte, Grafenegg, Wien Modern, Klangspuren Schwaz und Wellenklaenge, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Bruckner Orchester Linz, das Symphonieorchester Vorarlberg, das L’Orfeo Barockorchester, die Salzburger Kulturvereinigung, das Porgy & Bess, die IG Freie Musikschaffende Österreich sowie Musiker und Dramaturgen wie Karlheinz Essl, Marino Formenti, Flora Geisselbrecht, Michael Hell, Johannes Hiemetsberger, Thomas Höft, Georg Kroneis, Florian Willeitner und Simon Zöchbauer vertreten waren – standen Strategien für einen Neustart des Musiklebens, neue Konzertformate, das Verhältnis zum Publikum sowie neue Perspektiven der Kulturpolitik. Einigkeit herrschte unter den Vertretern der heimischen Musikszene, dass die Coronavirus-Krise Impulse für neue Veranstaltungs- und Konzertformate setzt und die Kulturpolitik mit geeigneten Rahmenbedingungen reagieren muss.

„Die aktuelle Krise wird als Zäsur gesehen, um von hier aus das Konzertleben in Formaten, Finanzierungsmodellen und Kommunikation mit dem Publikum radikal neu zu denken. Besonders befruchtend war dabei der Dialog über Genregrenzen hinweg: Jazz und Klassik, Alte und Neue Musikszene, junge Talente und erfahrene Kulturmanager hatten sich viel zu sagen“, fasst Constanze Wimmer vom forum:lockenhaus die beiden Tage zusammen. Im Sinne aller Beteiligten wird das forum:lockenhaus die strategische Vernetzung der Kulturszene weiter vorantreiben. Die Ergebnisse der ersten Lockenhauser Kulturgespräche werden zeitnah ausgewertet und allen beteiligten Organisationen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Werbung