Hopfen, Malz und Berufsschule. Martin Hupfer ist seit ein paar Monaten Lehrling beim Kobersdorfer Schlossbräu.

Einen nicht ganz alltäglichen Lehrberuf hat Martin Hupfer ergriffen. Seit Oktober ist er bei Peter Döllinger vom Kobersdorfer Schlossbräu in der Lehre. „Er ist der erste Lehrling, der bei uns ausgebildet wird und auch der einzige Brauerlehrling im Burgenland“, führt Peter Döllinger aus. Die Lehrzeit beträgt 3 Jahre, jedes Jahr gibt es in Österreich 20 bis 25 Lehrlinge. „Zum Ausbilden muss man selbst Braumeister sein – man muss ja auch etwas vermitteln können“, erzählt Döllinger weiter.
„Es erfordert viel Denkarbeit“
Martin Hupfer erklärt: „Interessiert hat mich das Brauen schon immer, dann habe ich meine Freundin Barbara Döllinger kennengelernt und das hat sich dann so ergeben.“
Der 27-Jährige stammt aus dem Bezirk Oberwart und ist eigentlich ausgebildeter Krankenpfleger. „Brauer ist ein abwechslungsreicher Beruf und erfordert viel Denkarbeit“, führt er aus. Auch das Ausliefern und Reinigen der Geräte gehört zum Beruf. Seit ein paar Wochen darf Hupfer allein Bier brauen. „In letzter Zeit habe ich vor allem gebraut. So ein Prozess dauert etwa acht Stunden“, erzählt er. „Inzwischen ist es mir das Liebste, wenn man am Schluss das Bier ansieht und man sich denkt: das habe ich gemacht.“