Der Mut blieb leider unbelohnt. David Hellmann über die polarisierende Aussage von Rohrbach-Coach Christoph Stifter.

Von David Hellmann. Erstellt am 30. März 2016 (06:04)
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„Ich bin überzeugt, dass wir aus den ersten beiden Spielen sechs Punkte holen werden!“ Es war (so irgendwie) DAS Thema der letzten Wochen in der 2. Liga Mitte: die Aussage von Rohrbachs Trainer Christoph Stifter vor Rückrundenstart, dass er und seine Truppe sowohl gegen den damaligen Zweiten Oberpullendorf, als auch gegen Tabellenführer Lockenhaus gewinnen werden. Am Ende holte sein Team lediglich einen Zähler, dafür erntete der Coach umso mehr Schadenfreude und Hohn von den unterschiedlichsten Seiten. Zu Unrecht jedoch, wie ich finde. Denn an dieser Stelle muss ich eine Lanze für ihn brechen und sagen: Danke, Herr Stifter! Danke, dass endlich einmal einer den Mut hatte, eine klare Kampfansage an die Konkurrenz zu richten. Denn es wird ohnehin viel zu selten Tacheles geredet und die Favoritenrollen wie ein heißes Stück Kartoffel hin und her geschoben. Und da tat Stifters klare Ansage regelrecht gut. Sie hatte auch nichts mit Respektlosigkeit oder Arroganz zu tun. Sie war lediglich Ausdruck des Vertrauens in die eigene Rohrbacher Stärke gepaart mit einem Schuss Optimismus. Dass es letztlich nur ein Punkt wurde, finde ich schade. Denn es wäre schön gewesen, wenn Stifters Mut am Ende auch belohnt geworden wäre…