Das ist doch sonnenklar
Am 15. und 17. September wird in Unterpullendorf und Kleinmutschen über eine geplante mehr als 100 Hektar große Freiflächen-Photovoltaik-Anlage abgestimmt. Das Ergebnis verschafft ein Meinungsbild, aber nicht unbedingt gleich Klarheit, da Widmung und Zonierung aufgrund der Projektgröße dem Land obliegen und auch ohne Zustimmung der Bevölkerung durchgeführt werden könnten. In Wimpassing hatten im Vorjahr bei einer Befragung 61,15 Prozent gegen eine 52 Hektar-PV-Anlage gestimmt. Gegner führen als Argumente etwa die Beeinträchtigung der Landschaft oder den Verlust wertvoller Ackerflächen ins Feld. Ein wenig erinnern die Diskussionen aber auch an jene bei Straßenprojekten oder Handymasten. Jeder will überall schnell hinkommen, aber keiner den Verkehr vor seinem Haus. Jeder will telefonieren, aber keiner den Handymast am Nachbargrundstück. Sonnenklar ist aber, dass der Strombedarf nicht weniger werden wird und es daher in Anbetracht von Klimawandel und Ressourcenknappheit ohne den Ausbau erneuerbarer Energie nicht gehen wird.