Neues System mit Vorteilen. Über den adaptierten Meisterschaftsmodus am Beispiel der 2. Klasse Mitte.

Von Martin Ivansich. Erstellt am 16. Juli 2020 (02:41)
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr

Das Klubsterben im Burgenland wirkte sich zuletzt im Süden auf die 2. Klassen aus, wo als Folge nun drei regionale Achterligen mit anschließendem Play-off-System installiert wurden.

Auch in der Gruppe Mitte tut sich nun ganz unten notgedrungen eine neue Variante auf. Gerade 13 Vereine starteten 2019/2020 in die 2. Klasse Mitte. Während der Saison stellte dann Lutzmannsburg den Spielbetrieb ein, danach Lockenhaus/Rattersdorf II.

Übrig blieben jetzt 11 Klubs, die Folge wäre eine Rumpfmeisterschaft mit 20 Spielen gewesen. Nun hat der Burgenländische Fußballverband (BFV) eine Lösung nach dem Vorbild der Tipico Bundesliga gefunden.

Gespielt wird ein Grunddurchgang mit 20 Runden. Danach werden die Punkte und die Tabelle in zwei Play-off-Gruppen geteilt, so wie in Österreichs höchster Spielklasse. Die ersten Sechs spielen sich die beiden Aufstiegsplätze aus. Die unteren Fünf der Tabelle kämpfen um ein Ticket für den BFV-Cup.

Der Tenor unter den 2. Klasse Mitte-Teams war nahezu einheitlich positiv. Weil die Lösung des Meisterschaftsproblems wesentliche Vorteile mit sich bringt: Jeder Verein kommt auf eine vernünftige Anzahl an Spielen (Oberes Play-off: 30 Runden, Unteres Play-off: 28 Runden), zudem scheint mehr Spannung bis zum Schluss garantiert. Und wer weiß? Läuft der neue Modus gut an, könnte das sogar eine Initialzündung für eine zuletzt häufig diskutierte Ligenreform im Burgenland werden.