WAVL: Verband hat fast vier Millionen investiert

Bei der Mitgliederversammlung des Wasser- und Abwasserverbandes Lockenhaus und Umgebung (WAVL) wurde nach der Gemeinderatswahl im Herbst der Vorstand neu konstituiert. Obmann bleibt Ernst Dorner, Gemeindevorstand aus der Marktgemeinde Lockenhaus und Ortsvorsteher von Hammerteich, Stellvertreter Draßmarkts Bürgermeister Anton Wiedenhofer.
„Es wird lösungsorientiert und projektbezogen zusammengearbeitet. Das ist ein großer Mehrwert für den Verband“, freute sich Dorner über die gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren. Allein 2,9 Millionen Euro wurden in diesem Zeitraum im Bereich Wasser investiert, rund eine weitere Million Euro in die Abwasserentsorgung.
Die Gelder flossen hauptsächlich in die Sanierung von Transport- und Quellleitungen sowie von Hochbehältern. Heuer soll die Sanierung des Ortsnetzes in Rattersdorf fortgesetzt werden ebenso wie jene der Quellleitungen. Auch der Gebietshochbehälter in Lockenhaus sowie der Hochbehälter Piringsdorf werden saniert. Außerdem soll die Projektierung für eine Transportleitung von Hochstraß nach Draßmarkt gemacht werden, die dann in den nächsten Jahren schrittweise realisiert werden soll.
In Planung ist auch die Erweiterung der Käranlage in Klostermarienberg. Hier läuft die Variantenuntersuchung, die bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein soll, der Ausbau ist ab 2024 geplant. Schon heuer soll mit der Sanierung des Pumpwerks in Rattersdorf gestartet werden. Zwei weitere Vorhaben sind die Weiterführung der Zustandsbewertung des Transportkanals mittels Kamerabefahrungen samt Digitalisierung des Leitungsnetzes sowie die Forcierung des Poolfüllkalenders, der laut Dorner ein wichtiges Tool ist, um Spitzenlasten wegzubringen.
Der WAVL-Obmann möchte auch die Öffentlichkeitsarbeit wieder verstärken und vor allem auch Schulklassen zu Führungen einladen. Als längerfristige Ziele nennt Dorner, „weiter zu sanieren und so Verluste zu minimieren, die Versorgungssicherheit, auch wenn es immer trockener wird, zu gewährleisten und auszuloten, welche Möglichkeiten man im Verbandsgebiet noch durch etwaige Quellerschließungen hat.“