Spielzeugakku geriet in Brand

Vergangenen Samstag wurde die Feuerwehr von der Brandmeldeanlage eines Hotels im Thermengebiet alarmiert. Es wurde ein Brand in einem Technikraum des Hotels gemeldet. Vermutlich durch einen technischen Defekt geriet ein Akkuladegerät für Spielzeugautos in Brand.
Durch die schnelle Alarm- und Rettungskette wurde das Hotelpersonal rasch auf den Brand aufmerksam und konnte noch vor dem Eintreffen der Feuerwehren Lutzmannsburg und Frankenau erste Löschmaßnahmen vornehmen. Mit mehreren Feuerlöschern konnte der Elektrobrand schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Beim Eintreffen der Feuerwehren stellten die Einsatzkräfte eine Rauchentwicklung im Bereich der Rezeption und der Lobby fest. Nach kurzer Erkundung brachte die Feuerwehr das Brandgut und weitere sich in Betrieb befindliche Ladestationen ins Freie. Die Temperaturen der Gerätschaften wurden stetig mittels Wärmebildkamera kontrolliert und die betroffenen Räume mittels Druckbelüfter belüftet.
Normalerweise geringe Brandgefahr
Obwohl bereits neue Löschmittel erprobt werden, bleibt derzeit Wasser die einzige Methode, um Akkus zu löschen. Diese werden, wenn vor Ort möglich, in ein Wasserbad getaucht und solange abgekühlt, bis keine Brandgefahr mehr vom Gerät auszugehen ist, so die Feuerwehr.
Dieser Vorgang kann auch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Lithium-Ionen-Akkus haben eine hohe Energiedichte, deshalb sind sie auch gut geeignet für leistungsstarke Geräte wie E-Bikes, Notebooks oder auch für Spielzeugautos für Kinder.
„Die hohe Energiedichte hat jedoch auch ihre Schattenseite: die zwar statistisch geringe, aber doch vorhandene Brand- und Explosionsgefahr, wenn es im Akku zu einem Kurzschluss kommt und sich die Energie auf einen Schlag entlädt“, heißt es seitens der Feuerwehr Lutzmannsburg.
Bei dem Vorfall im Hotel wurden keine Gäste und kein Personal des Hotels verletzt.
Die Feuerwehren Lutzmannsburg und Frankenau standen mit vier Fahrzeugen und 18 Mann zirka eine Stunde im Einsatz.