Bahnhof in Deutschkreutz wird ausgebaut

Erstellt am 10. Februar 2022 | 04:17
Lesezeit: 3 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8281532_opu06isa_dk_kacsits_bahnhof.jpg
Am Bahnhof in Deutschkreutz. Bürgermeister Andreas Kacsits setzte sich an den Verhandlungstisch mit den ÖBB.
Foto: zVg
Werbung
2025 beginnt der Ausbau des Bahnhofes. Dieser wird unter anderem barrierefrei und um einen Bahnsteig erweitert.

Der Bahnhof soll entgegen andauernder Gerüchte nicht geschlossen, sondern ausgebaut werden. Bürgermeister Andreas Kacsits (ÖVP) stellt nach Gesprächen mit den ÖBB die Pläne für die Modernisierung vor.

„Der Bahnhof ist ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Region. Viele hundert Pendler sowie Schüler machen sich täglich mit dem Zug auf den Weg in die Arbeit oder in die Schule nach Eisenstadt, Wiener Neustadt oder Wien. Um diese wichtige Infrastruktureinrichtung zu erhalten, habe ich Gespräche mit dem Land und dem Verkehrsministerium geführt“, erläutert Kacsits.

Der Bahnhof soll barrierefrei und um einen Bahnsteig erweitert werden. Darüber hinaus wird die bestehende Park&Ride Anlage ausgebaut. Zur Verbesserung der Lebensqualität der Anrainer soll der Güterbahnhof aus dem Ort hinaus verlagert werden. „Damit wird die Lärmbelästigung reduziert und auch die Möglichkeit des Gütertransports ausgebaut“, ergänzt Kacsits. Die Planungen beginnen 2023 unter Beteiligung der Gemeinde. Der Umbau soll 2025 erfolgen.

Ausbau der Zugverbindungen

„In den von mir geführten Gesprächen wurde auch der Ausbau des Streckennetzes zugesichert“, erklärt Kacsits. „Neben der Verbesserung auf der Strecke Deutschkreutz-Mattersburg-Wien soll auch endlich die für uns wichtige Ebenfurther Schleife und der zweigleisige Ausbau der Pottendorfer Linie realisiert werden. Damit würden sich die Reisezeiten auf der Strecke Deutschkreutz-Wien deutlich reduzieren und die Nutzung der Bahn für Pendler attraktiver machen“, so Andreas Kacsits abschließend.

Streckennetz bis 2027 optimiert

Bis 2027 werden im Burgenland 260 Millionen Euro ins Bahnnetz investiert. 29 Millionen davon werden durch das Land finanziert. Im Zentrum stehen neben Elektrifizierungs-Projekten und zweigleisigem Ausbau auch drei neue „Verkehrsdrehscheiben“: in Parndorf mit Wien- und Bratislava-Nähe, in Wulkaprodersdorf (in 45 Minuten von Eisenstadt nach Wien) und im steirischen Raum Friedberg (von wo auch das Südburgenland abgedeckt werden soll).

Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) und Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur, betonten die gemeinsame Vorgehensweise im Sinne des Regionalverkehrs und auch des Klimaschutzes. Die Schleife Ebenfurth soll in Verbindung mit dem Ausbau der Pottendorfer Linie die Fahrtzeiten aus dem Nord- und Mittelburgenland nach Wien verkürzen.