„Sortenreine Trennung ist Basis für nachhaltige Kreislaufwirtschaft“

„Die sortenreine Mülltrennung ist die Basis für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft“, meinte Michael Lampel, Obmann des Burgenländischen Müllverbandes. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Georg Rosner und Geschäfstführer Johann Janisch wies er darauf hin, dass die Bevölkerung im Burgenland sehr gut trennt. Gerade bei Biomüll, beim Restmüll und bei der Sammlung von Müll in Wohnhausanlagen gäbe es aber noch Luft nach oben. „Wir setzen hier einerseits auf Prävention und andererseits auf infrastrukturelle Maßnahmen“, meinte Lampel. Die Regionale Abfalllsammelstelle in Heiligenkreuz werde von den Bürgern gut angenommen. Sie können den Müll an fünf Tagen in der Woche zur Abfallsammelstelle bringen, wo sie von Mitarbeitern auch beraten werden. In Heiligenkreuz wird der Müll in 80 verschiedene Fraktionen aufgeteilt. Die nächsten Regionalen Abfallsammelstellen sind in Mattersburg und Oberwart geplant, jeweils in Nähe der bestehenden Abfallsammstellen.
Andererseits setzt man aber auch auf Prävention und Aufklärung der Bevölkerung. Gerade Wohnhausanlagen seien eine Herausforderung. „Rund 1.800 Wohnhausanlagen zählen zum Kundenbereich des BMV. Dies entspricht im Vergleich zu den restlichen KundInnen nicht einmal zwei Prozent, allerdings fallen in den Wohnhausanlagen rund 22 % des Abfallvolumens an“, so Obmannstellvertreter Georg Rosner. Um hier die Mülltrennung noch zu forcieren, gibt es zum Beispiel Leitfäden für Planer und Architekten, worauf bei der Planung eines Müllraumes zu achten ist.
Um auch fremdsprachige Mieter zu informieren, wurden die Trenn-Fibeln auch in kroatischer, ungarischer, türkischer, slowakischer und englischer Sprache aufgelegt.
Johann Janisch, Geschäftsführer des BMV, wies darauf hin, dass es bei der Mülltrennung im Burgenland keine Änderungen gibt. Erst im Jahr 2025, wenn auch das Pfand auf Einwegplastik eingeführt wird, wird es zu Änderungen kommen. Dann werden auch Metallverpackungen über den Gelben Sack gesammelt. Er wies auch darauf hin, dass Papier nur in Kleinmengen abgeholt wird. „Große Mengen an Kartonagen, die über das übliche Maß hinausgehen, sind über die Abfallsammelstelle der Gemeinde zu entsorgen“, so Janisch.