Neue Ausstellungen für Kids in Neutal

Das MUBA (Museum für Baukultur) wurde für Kinder und Jugendliche attraktiviert und um einen neuen Blickwinkel erweitert. Dabei wurde auch das museumspädagogische Programm ergänzt. Künstler Andreas Lehner hat die Gestaltung mit dem MUBA-Team rund um Obmann Hans Godowitsch und Koordinator Johann Kern umgesetzt. Im Innenbereich hat man die Grundlagen des Bauens für verschiedene Altersstufen neu aufbereitet – beginnend mit „Tierischen Baumeistern“ bis hin zu aktuellen Herausforderungen und „Megatrends“, denen sich das Bauwesen künftig stellen muss. In Kojen werden mit Bildern und über Kopfhörer die Baukünste von sechs Tieren (Biene, Ameise, Spinne, Maulwurf, Biber, Vögel) und ihre sehr unterschiedlichen Bauwerke vorgestellt.

„Viele Bedürfnisse der ‚tierischen Baumeister‘ ähneln jenen der Menschen, einige Techniken und Baukünste der Tiere haben auch Architekten, Baumeister und Bauingenieure bei ihrer Arbeit inspiriert“, so Hans Godowitsch. Im Außenbereich wird bei Workshops der Prozess des Bauens in einfacher Weise nachvollzogen. „Von der Herstellung eines Ziegels über das Aufladen, den Transport an mehrere Stationen, den Aufbau eines Gebäudes (Miniaturhaus), den Abriss des Gebäudes bis hin zur Entsorgung der Baumaterialien wird ein Kreislauf auf einer Baustelle kindgerecht simuliert“, so Johann Kern. Kinder und Jugendliche können dabei umfassend das Thema „Bauen und Baukultur“ erfahren.
„Besonders für Schulklassen von der Volksschule bis zur Oberstufe ist das MUBA nunmehr ein noch attraktiverer Ort geworden. Die neue Ausstellung ist kinderzentriert und dabei trotzdem auch für Erwachsene interessant“, so Andreas Lehner, welcher die Ausstellung mit Bild-Text-Tafeln, Audio- und Videostationen, Zeitzeugenberichten, Arbeitsstationen im Freien und Exponaten gestaltet hat.
„Mit dem neuen Programm sollen weitere Bausteine im MUBA junge Menschen für das Museum, die Baukultur und die Geschichte ihrer Vorfahren begeistern“, so Hans Godowitsch. Neu ist auch die Sonderausstellung „Neutal - ein Ort im Wandel“ anlässlich „750 Jahre Neutal“. Diese zeigt, wie sich die Bedürfnisse der Menschen seit der ersten urkundlichen Erwähnung von Neutal 1270 bis in die Gegenwart verändert haben. Die Umsetzung der neuen Projekte wurde mit Unterstützung der Gemeinde über ein Leader-Projekt von EU, Bund und Land finanziert.