Maturabälle: Schulen bleiben am Ball

Ende September/Anfang Oktober gehen normalerweise die Bälle der beiden höheren Schulen im Bezirk übers Bankett.
„Wir hatten als Termin für unseren Ball den 2. Oktober vorgesehen. Hatten, denn am 2. Oktober wird es keinen Ball geben“, erklärt die Direktorin des Gymnasiums „Franz Liszt“ Helga Fabsits. „Selbstverständlich ist mir klar, dass die Schüler dies sehr bedauern und das kann ich auch gut verstehen. Ganz besonders die Jugendlichen haben durch die gesamte Pandemiezeit auf so vieles verzichtet und auf so viele Rücksicht genommen.“ Im Gespräch mit den Maturanten sei aber auch sehr viel Verständnis für diese Absage zum momentanen Termin vorhanden gewesen. „Besonders auch deshalb, weil wir den Ball natürlich zu einer Zeit, in der man die Außenbereiche nutzen kann, nachholen wollen“, erklärt Fabsits weiter. „Da der Ball bei uns ja in der Schule stattfindet, bin ich für die Maturanten und alle Besucher verantwortlich. Wir bemühen uns an den Unterrichtstagen sehr, die Schüler zu schützen. Ich möchte niemanden bewusst durch eine Veranstaltung mit sehr vielen Teilnehmern einer Gefahr aussetzen, die möglicherweise eine schweren Erkrankung, bleibende Schäden oder sogar den Tod zur Folge hat.“
Die benachbarte Handelsakademie hätte ihren Ball für den 9. Oktober geplant gehabt. „Im Herbst wird es leider keinen Schulball geben“, meint Schulleiterin Sonnja Hasler. „Aus heutiger Sicht ist uns die ‚Corona‘-Lage zu unsicher und wir haben gemeinsam mit den Eltern- und Schülervertretern den Termin auf unbestimmte Zeit verschoben.“ Im Jänner soll es dann eine weitere Sitzung geben, bei der über einen möglichen neuen Termin gesprochen werden soll. „Ganz abgesagt ist der Balldeshalb noch nicht“, so Hasler. „Wir hoffen, dass wir im Sommersemester einen Schulball veranstalten können.“