Unterfrauenhaid stellt sich vor

Erstellt am 26. November 2020 | 09:08
Lesezeit: 5 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
OR Unterfrauenhaid
In Planung. Bürgermeister Friedrich Kreisits zeigt das Grundstück, auf dem die OSG die Doppelreihenhäuser errichten wird. Daneben befindet sich das Waldgrundstück, das künftig zur Waldsiedlung werden soll.
Foto: Tesch
Werbung
„In den nächsten sieben Jahren ist gemäß den Bestimmungen des Landesentwicklungsprogrammes auch für die Marktgemeinde Unterfrauenhaid ein örtliches Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Dabei sind Festlegungen über die räumliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Gemeinde, Entwicklungspotenziale, siedlungspolitische Grundlagen, Wirtschaftsentwicklung, Infrastruktur und geeignete Standorte für erforderliche kommunale Einrichtungen zu treffen“, so Bürgermeister Friedrich Kreisits (SPÖ).

Kleine Schritte mit großer Nachhaltigkeit

Ein Grundstein dafür wurde kürzlich bei einer Gemeinderatssitzung gelegt: Hier wurde das größte Flächenumwidmungsverfahren seit Jahrzehnten beschlossen. „Mir ist es wichtig, allen Bürgerinnen und Bürgern, die Baugründe suchen, allen Jungfamilien, die sich für ein Reihenhaus interessieren, und im Besonderen der Landwirtschaft alle Vorhaben zu ermöglichen“, so Kreisits. Unter anderem ist dabei ein Grundstück mit Baumbewuchs umgewidmet worden, welches als Baulandreserve für die Zukunft dient. „Nach Bedarf soll dort für unsere Kinder und Enkelkinder eine Waldsiedlung entstehen nach dem Vorbild des Stoober Mitterwaldes“, meint Bürgermeister Kreisits.

Der Bürgerinitiative, die gegen die Rodung des Waldes ist und sich mit etwas mehr als 120 Unterschriften eingebracht hat, will Kreisits entgegenkommen. „Es war von Anfang an geplant, dass jeder, der in Zukunft dort ein Baugrundstück erwirbt, über die Bäume auf seinem Grundstück selbst entscheiden kann“, meint Bürgermeister Kreisits. Auf jeden Fall soll bei der zukünftigen Parzellierung und Einteilung der Bauplätze ein Wald- bzw. Windschutzgürtel bestehen bleiben.

In den nächsten Jahren soll aber zuerst auf den gemeindeeigenen Flächen an der Landesstraße in Richtung Neutal, den „Gansäckern“ mit der Parzellierung und der Aufschließung von Bauplätzen begonnen werden.

Die OSG (Oberwarter Siedlungsgenossenschaft) hat von privaten Grundbesitzern ein Grundstück angekauft, um darauf Reihenhäuser zu errichten. Geplant sind drei Doppelreihenhäuser, mit deren Errichtung 2021 begonnen werden soll. Die Auspflanzung eines Baumschutzgürtels entlang der bestehenden Häuserfront ist vom Bürgermeister mit der OSG bereits vereinbart worden.

Ein weiteres größeres Vorhaben in puncto Wohnen ist die Errichtung betreubarer Wohneinheiten. Bürgermeister Friedrich Kreisits ist aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück.

Im Zuge dieses Flächenumwidmungsverfahren wurden außerdem stillgelegte Sandgruben in Grünland rückgewidmet und der Grundstein für innovative Projekte von landwirtschaftlichen Betrieben gelegt.

Entgeltliche Einschaltung

Weiterlesen nach der Werbung