Ostern steht vor der Tür

Erstellt am 28. März 2023 | 15:50
Lesezeit: 3 Min
Op Stoob-Süd Schlögl-Ei-PK
Bunt und vielfältig. Landwirtschaftskammerpräsident Nationalratsabgeordneter Nikolaus Berlakovich und Geschäftsführerin der Firma Schlögl-Ei GmbH, Barbara Schlögl.
Foto: Jennifer Priedl , Jennifer Priedl
Werbung
Die Firma Schlögl-Ei mit Geschäftsführerin Barbara Schlögl und Landwirtschaftskammerpräsident Nationalratsabgeordneter Nikolaus Berlakovich zogen Bilanz über die aktuelle Lage des burgenländischen Eiermarktes.

Rund neun gefärbte Eier werden in Österreich pro Kopf zu Ostern verzehrt. Die Ostereier sorgen für einen bunten Farbtupfer und sind ein „must have“ im Osternest. Fakt ist, dass jedes zweite Osterei aus dem Burgenland kommt. Zwei Drittel landen im Lebensmittelhandel, der Rest wird auf Bauernmärkten oder von Direktvermarktern ab Hof verkauft. Insgesamt sind burgenlandweit 52 Legehennen-Betriebe mit einem Gesamtbestand von über 432.200 Legehennen vorhanden, inklusive zirka 2.600 Legehennen der Selbstversorger und Hinterhofhaltungen. Nikolaus Berlakovich, der Präsident der Landwirtschaftskammer Burgenland betonte, dass trotz der derzeit schwierigen Marktlage durch hohe Futter- und Energiekosten, Geflügelgrippe, aber auch durch höhere Qualitätsstandards als die europäischen Mitbewerber, das Burgenland ausreichend versorgt sei. „Die bunten Ostereier im Nest sind gesichert. Wir haben im Burgenland einen Selbstversorgungsgrad an Eiern von 160 Prozent. Auch wenn es heuer im Ganzen weniger Eier gibt, wird es für jeden privaten Haushalt genügend gefärbte Eier geben“, so Berlakovich.

Schlögl-Ei direkt vom heimischen Bauern

Die Firma Schlögl-Ei GmbH in Stoob-Süd hat knapp 50 Prozent Marktanteil in Österreich und produziert und verkauft weit über 20 Millionen gekochte und gefärbte Eier in den Wochen vor dem Osterfest. Geschäftsführerin Barbara Schlögl erklärte, dass jedes Schlögl-Ei direkt vom heimischen Bauern komme und strengen Qualitätskontrollen von der Abnahme bis zur Auslieferung unterliege. „Da unsere Partner-Betriebe alle in der Region beheimatet sind, können wir auch kurze Transportwege garantieren und schonen somit das Klima. Auch, wenn wir heuer aufgrund der Geflügelgrippe rund zehn bis zwanzig Prozent weniger Eier haben, wird es für jeden Privatkunden genügend gefärbte Ostereier zu kaufen geben“, so Barbara Schlögl, die zudem betont: „Als Bindeglied zwischen österreichischen Landwirtschaftsbetrieben und dem Lebensmittelhandel garantieren wir bei Schlögl-Ei mittlerweile 80 Landwirtinnen und Landwirten - von Bio- über Freiland- bis Bodenhaltung – eine gesicherte Existenz.“ Für den Produktionsablauf sorgen knapp 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Regionale Eier bedeuten hohe Tierwohlstandards“

Nikolaus Berlakovich erklärte weiters, dass fast 81 Prozent der Legehennenhaltung auf die Bodenhaltung entfällt. Die restlichen 20 Prozent sind je zur Hälfte auf Freilandhaltung und Bio-Haltung verteilt. „Auch wenn sich die Zahl der Geflügelbäuerinnen und Geflügelbauern in den letzten Jahren konstant hält, konnte – seit der Corona-Pandemie – ein Zuwachs der Selbstversorger und Hinterhofhaltungen beobachtet werden. Eines ist aber sicher: wer regionale Eier unserer Bauern kauft, kann sich der hohen Qualität und des hohen Tierwohlstandards sicher sein“, so Berlakovich.

Werbung