Start für Gesundheitszentrum Weppersdorf

„Wir haben im vergangenen Jahr sehr gespürt, wie wichtig es ist, für die Gesundheit zu sorgen“, gratulierte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil der Marktgemeinde Weppersdorf zum Bau des neuen Gesundheitszentrums. Bürgermeister Erich Zweiler betonte, dass hier ein für die Bevölkerung wichtiges Projekt verwirklicht wird. Da Allgemeinmedizinerin Elisabeth Rosanitsch in Pension geht, bemühte sich die Gemeindevertretung um eine Nachfolge und sah sich gleichzeitig auch um einen Standort für eine neue Arztordination um.
Die katholische Pfarrgemeinde besitzt zentral gelegene Grundstücke im Bereich der Hauptstraße 35/Kirchengasse im Ausmaß von zirka 6.000 Quadratmetern, wo sich auch das in die Jahre gekommene Pfarrhaus befindet. Mittels Baurechtsvertrag wird die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) nun auf diesen Grundstücken die Gesundheitseinrichtung Weppersdorf (GEW), ein neues Pfarrhaus sowie drei Wohnblöcke für das Wohnen im Alter errichten, nach den Plänen von Taschner-Kinger & Partner ZT-GmbH.
Die Gesundheitseinrichtung wird drei Geschoße aufweisen: Im Kellergeschoss sind Garagen, Technik- und Kellerräume, im Erdgeschoß die Arztordinationen und Praxen der Gesundheitsdienstleister und im Obergeschoß sind fünf Wohneinheiten in der Größe von 53 bis 63 Quadratmetern vorgesehen. Alle Geschoße sind mittels Lift gut erreichbar. OSG-Vorstand und Obmann Alfred Kollar bedankte sich bei der Gemeinde für die jahrelange Zusammenarbeit und lobte das Projekt.
Allgemeinmediziner noch gesucht
„Derzeit gibt es einen Gynäkologen, eine Kinesiologin und einen Heilmasseur, die sich hier einmieten wollen. Ein Allgemeinmediziner wird noch gesucht. Die letzte Ausschreibung der Ärztekammer war wieder erfolglos. Sollten sich weitere Gesundheitsdienstleister finden, dann könnte auch die eine oder andere Wohnung zu einer Praxis umgebaut werden bzw. ist eine Erweiterung durch einen Zubau jederzeit möglich“, so Vizebürgermeister Karl Degendorfer. Voraussichtlich ab August ist die ärztliche Nahversorgung mittels dislozierter Ambulanz des Krankenhauses Oberpullendorf wieder gewährleistet.
„Wir sind Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sehr dankbar, dass er das in Abstimmung mit der KRAGES, ÖGK und Ärztekammer ermöglicht hat. Weppersdorf wird hier Pilotprojekt sein. In der Übergangszeit bis zur Fertigstellung wird die Ordination von Ärztin Elisabeth Rosanitsch genutzt. Diese wird in den nächsten Wochen entsprechend den Vorschriften und Auflagen der Behörden umgebaut“, erklären Bürgermeister Zweiler und Vize Degendorfer. Die Fertigstellung soll im August 2022 erfolgen, die Eröffnung im Zuge eines Dorffestes anlässlich der 800 Jahr-Feiern der Gemeinde.