Töpfermuseum: Im Frühjahr startet Zubau

Beim Töpfermuseum in Stoob wird es eine Erweiterung in Form eines „Kitting“, einem Speicher- und Vorratsraum in Lehmbauweise, geben und ein Gebäude am Grundstück wird renoviert und zu einem Veranstaltungsraum für Workshops, Töpferkurse, Seminare oder Feste adaptiert. Zudem wird ein Lagerraum errichtet. „Anfang März starten die Bauarbeiten. Fertiggestellt wird das Projekt 2022.

Die Erweiterung bietet eine gute Möglichkeit, neue Räumlichkeiten zu schaffen und diese auch für den Bereich Bildung, wie Kurse oder für Schulen, zu verwenden“, so Bürgermeister und Projektleiter Bruno Stutzenstein. Die Planung erfolgt in Abstimmung mit der Gemeinde Stoob durch das Architekturbüro Taschner-Kinger. Künstler Andreas Lehner organisiert die Ausstellung, bereitet die Inhalte methodisch und didaktisch auf und gestaltet sie.
„Das Museumsgelände wird wesentlich erweitert und der Außenbereich zu einem Platz für die Stoober Bevölkerung. Inhaltlich wird das bestehende Museum um den hoch interessanten Aspekt des Lehmbaus erweitert. Lehm, ein lange verpönter Baustoff, erlebt wegen seiner hervorragenden Materialeigenschaften und nicht zuletzt wegen des kleinen ökologischen Fußabdruckes eine Renaissance im individuellen Wohnbau. Im Töpfermuseum Stoob können sich alle Interessierten über Geschichte, Anwendungsbereiche, Bautechniken sowie Vor- und Nachteile dieses Materials informieren. Ein zweiter inhaltlicher Schwerpunkt ist dem Thema ‚Streuobstwiese‘ gewidmet“, so Andreas Lehner.
Ausstellungsteil ist öffentlich zugänglich
Für die Ausstellung kommen Techniken zum Einsatz wie Bild-Texttafeln und Vitrinen mit Exponaten, die im Freien installiert werden. Andreas Lehner erklärt außerdem, dass der neue Ausstellungsteil öffentlich zugängig sein wird, unabhängig von den Öffnungszeiten. „Wichtig ist, dass regionale Produkte hier vermarktet werden können, ein Raum geschaffen wird, der für Besucher, Gäste und die Ortsbevölkerung gut nutzbar ist, und, dass das Projekt mit EU-Förderungen von Mittelburgenland plus finanziert wird. Ich denke, dass es zudem wichtig ist, auch über solche Projekte die Bedeutung an der Mitgliedschaft bei der EU zu unterstreichen, weil der Nutzen den hier lebenden und wirtschaftenden Menschen zu Gute kommt“, meint Andreas Lehner.