„Synagogen als materielles und immaterielles Kulturerbe“
„Synagogen als materielles und immaterielles Kulturerbe“. Am 9. und 10. Juni 2022 diskutieren internationale Experten in Kobersdorf.
Aus Anlass der Wiederöffnung der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf veranstaltet das Land Burgenland gemeinsam mit der Burgenländischen Forschungsgesellschaft ein internationales Symposium zum Thema „Synagogen als materielles und immaterielles Kulturerbe“, das sich Fragen im Umgang mit dem jüdischen Kulturerbe nach 1945 widmet.
Am 9. Juni Führung durch das Jüdische Kobersdorf
„Mit dem Symposium erfolgt der offizielle Startschuss für das wissenschaftliche Programm in der Synagoge. Internationale Experten werden dabei die Wahrung und Vermittlung von jüdischem Kulturerbe aus wissenschaftlicher und kulturpolitischer Perspektive beleuchten, sich aber auch mit der kulturellen Nachhaltigkeit und den Besonderheiten des jüdischen Kulturerbes im Vergleich zu anderem Kulturerbe beschäftigen. Als symbolträchtiges Gebäude bietet die Synagoge Kobersdorf den würdigen Rahmen für diese bedeutende Veranstaltung“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Das Symposium geht den Fragen nach, wie die Verantwortlichen bei Sanierungsprojekten mit der Würde dieser Häuser grundsätzlich umgehen, welche Rollen (ehemalige) Synagogen heute wahrnehmen können und welche Beispiele es dazu in Österreich und den Nachbarländern gibt. Das Symposium bietet viel Raum zur Diskussion zu Themen wie jüdische Liturgie, Synagogen-Architektur und zum Themenfeld kulturelles Erbe.
Es referieren Simon Paulus (Universität Stuttgart), Shlomo Hofmeister (Landesrabbiner, IKG Wien), Anton Mayerhofer (Architekt), Peter Adam und Paul Mahringer (Bundesdenkmalamt), Ursula Mindler-Steiner und Gerhard Lamprecht (Universität Graz), Martha Keil und Christoph Lind (Institut für Jüdische Geschichte Österreichs, St. Pölten), Barbara Staudinger (Jüdisches Museum Wien), Hanna Lessing (Nationalfonds) sowie Petra Herczeg und Alfred Lang (Burgenländische Forschungsgesellschaft).
Am 9. Juni ab 16.30 Uhr findet eine Führung durch das Jüdische Kobersdorf von Lokalhistoriker Erwin Hausensteiner statt.
Das Land Burgenland und die Burgenländische Forschungsgesellschaft laden alle Interessierten zu einem zweitägigen Symposium. Das Symposium ist zugleich der Auftakt der Veranstaltungsreihe "Wissenschaft in der Synagoge". Die Vorträge sind kostenlos zugänglich und stehen für den allgemeinen Besuch offen.
Zum Programm:
http://www.forschungsgesellschaft.at/synagoge/index.html
Download Programmheft:
http://www.forschungsgesellschaft.at/synagoge/programm_2022.pdf
Zur Anmeldung:
http://www.forschungsgesellschaft.at/synagoge/anmeldung.html