Tiere als Lehrer im Einsatz

Erstellt am 11. Mai 2016 | 09:35
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Foto: NOEN, zVg
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Tiergestützte Pädagogik soll wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden. In der Volksschule Deutschkreutz werden bereits seit einem dreiviertel Jahr Vierbeiner eingesetzt.

In den vergangenen Jahren wurde in den burgenländischen Pflichtschulen tiergestützte Pädagogik eingesetzt. Im Rahmen eines Projekts der Pädagogischen Hochschule (PH) und des Landesschulrats soll nun nachgewiesen werden, dass der Einsatz von Tieren in der pädagogischen Arbeit zu einer Verbesserung des Sozialverhaltens von Problemschülern führt.

Als Probanden treten Schüler und Lehrer aus den Volksschulen Deutschkreutz, Unterfrauenhaid und Rechnitz auf. Die Neue Mittelschule Markt Allhau ist in Form eines Erasmusprojektes beteiligt. Das Projekt wird vom Sozialressort des Landes mit 10.000 Euro unterstützt. „Das ist gut investiertes Geld“, ist Landesrat Norbert Darabos überzeugt.

In der Volksschule Deutschkreutz wird bereits seit einem dreiviertel Jahr tiergestützte Pädagogik eingesetzt. „Man kann sagen, dass man vom ersten Tag an Veränderungen sieht“, so Direktorin Christine Pöltl. Die Schulkinder seien leiser und nehmen Rücksicht. Auch die Gemeinde Deutschkreutz habe die tiergestützte Pädagogik von Anfang an unterstützt, so Bürgermeister Manfred Kölly.

„Und wir werden es auch in Zukunft weiter unterstützen“, meinte der Ortschef. Die tiergestützte Pädagogik wird durch die Pädagogische Hochschule wissenschaftlich erforscht und begleitet, für Idee, Durchführung und Gesamtleitung ist Pflichtschulinspektor Alfred Lehner verantwortlich. „Das Tier wertet nicht“, erklärt er. Auch der amtsführende Präsident des Landesschulrates Heinz Zitz machte sich vor Ort ein Bild.