Deutschkreutz: Krematorium beschäftigt Bürgeranwalt

Die Bürgerinitiative Blaufränkischland ging nun einen Schritt weiter und schaltete den Bürgeranwalt ein, um das geplante Krematorium in Deutschkreutz zu verhindern. Über Facebook wurden Anhänger der Initiative zu einer Versammlung aufgerufen. Darin hieß es: „Unterstütze mit deinem Kommen die Sprecher der Bürgerinitiative Blaufränkischland bei einem Lokalaugenschein mit dem Kamerateam der ORF-Fernsehsendung Bürgeranwalt. Gib den über 1.000 Unterschriften (analog und digital) gegen das Krematorium und für eine Volksbefragung dein Gesicht.“
Insgesamt 70 Personen kamen zu dem Dreh. Nun waren sowohl Vertreter der Bürgerinitiative als auch Bürgermeister Manfred Kölly beim Gespräch mit dem Bürgeranwalt. Die Sendung wird am 14. September in ORF ausgestrahlt.
„Ich habe ihnen klar gesagt, dass alles rechtlich bestätigt ist. Bei einem Jour Fix schlug ich nun vor, dass wir alle an einem Strang ziehen sollten und lud zu einem gemeinsamen Gespräch mit allen Fraktionen sowie der Bürgerinitiative ein – jetzt liegt es an den anderen, ob dieses Gespräch zustande kommen wird. Es gab auch ein Gespräch mit dem Betreiber. Er wird bei der geplanten Bürgerversammlung anwesend sein, da kann man mit ihm diskutieren und Vorschläge einbringen“, erklärt Kölly.
Am Donnerstag war Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Rahmen seiner „Doskozil fragt nach“-Tour in Deutschkreutz – überraschender Weise gab es jedoch keine einzige Wortmeldung aus dem Publikum zu dem geplanten Krematorium.