"Gault & Millau"-Erfolg für Weingut Gesellmann und Gasthaus Fuchs. Weingut Gesellmann und Gasthaus Fuchs aus dem Bezirk Oberpullendorf prominent in Gourmetführer gelistet.

Von Jennifer Priedl, Isabella Kuzmits und Michaela Grabner. Erstellt am 03. Dezember 2021 (04:42)
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Gasthaus Fuchs in Weppersdorf. Chefkoch Thomas Fuchs und Chefin Astrid Fuchs freuen sich, dass die erste Haube vom Jahr 2020 nun erneut bestätigt wurde.
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887 Restaurants wurden im neu erschienenen Gourmetguide Gault & Millau Österreich 2022 aufgenommen. Insgesamt wurden 1.336 Hauben in 711 Restaurants vergeben. „Man kann gar nicht genug betonen, welche Leistung es darstellt, in einem Krisenjahr, das noch dazu von einem bedrohlichen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern geprägt ist, ein derart hohes kulinarisches Level zu halten“, meint Herausgeberin Martina Hohenlohe.

Im Burgenland gibt es 18 Betriebe mit Hauben. Einer davon ist das Gasthaus Fuchs in Weppersdorf mit Chefkoch Thomas Fuchs und Chefin Astrid Fuchs. Im Jahr 2020 wurde man erstmals von „Gault & Millau“ mit einer Haube ausgezeichnet. Nun wurde diese bestätigt. Das Gasthaus Fuchs erhielt wie auch schon im Vorjahr 12 von 20 möglichen Punkten. „Wir freuen uns sehr darüber und es ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit und eine große Belohnung für unser Schaffen“, zeigen sich Thomas und Astrid Fuchs zufrieden. Das Gasthaus Fuchs in Weppersdorf ist das derzeit einzige Haubenlokal im Mittelburgenland. Die Familie Fuchs betreibt das Gasthaus im Familienbetrieb bereits in der dritten Generation. Im Text von Gault & Millau heißt es: „Bereits seit mehr als 50 Jahren ist das Gasthaus Fuchs eine Bereicherung für das Mittelburgenland. Thomas Fuchs und dessen Frau Astrid erfreuen ihre Gäste mit Spezialitäten der österreichischen Küche. Die Speisekarte ist eher klein gehalten, die Entscheidung fällt uns trotzdem schwer... Der zuvorkommende Service und die äußerst fairen Preise sind weitere Gründe, warum wir bestimmt wiederkommen.“

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Im Deutschkreutzer Weingut Gesellmann. Konstantin, Francesca, Silvia und Albert Gesellmann freuen sich über die Auszeichnung „Wein des Jahres“.
Foto: zVg/ Weingut Gesellmann

Der Gault & Milliau Wein des Jahres 2022, die Cuvée „ G 2017“ kommt vom Deutschkreutzer Weingut Gesellmann und besteht zu 95 Prozent aus Blaufränkisch und fünf Prozent St. Laurent. Dieser Wein, der von bis zu 90 Jahre alten Reben stammt, wird nur in besonders guten Jahren gekeltert. „Diese Auszeichnung bestätigt den Weg, den wir eingeschlagen haben und unser Qualitätsdenken“, freut sich Winzer Albert Gesellmann. Der „G 2017“ wurde von einer Jury rund um Petra Bader, Chefredakteurin der Weinabteilung bei Gault & Millau, in einer Blindverkostung auserwählt. Er wurde 40 Monate lang in neuen Barriquefässern ausgebaut und überzeugte mit einem tiefdunklen Rubingranat, violetten Reflexen und einem Duft nach Waldbeerenkonfit, Lakritze, schwarzen Kirschen und einer dezenten Edelholznote im Hintergrund. „Am Gaumen enorm engmaschig, dicht und unendlich lang, dazu ein riesiges Lagerpotenzial. Glückwunsch zum fantastischen Wein, der die Messlatte für heimische Rote ziemlich hochlegt“, heißt es von Gault & Millau.