Wirbel um "stilles Örtchen". /Nach Beschwerden von Eltern werden sofortige Maßnahmen betreffend der Sanitäranlagen gefordert. Ortschef lädt zwecks Beratung zu Lokalaugenschein.

Mit zunehmenden Beschwerden von Eltern betreffend der sanitären Anlagen in der Neuen Mittelschule Lockenhaus sehen sich Vizebürgermeisterin Gabriele Hafner und Pilgersdorfs Ortschef Ewald Bürger – aus Pilgersdorf besuchen 23 Kinder die Schule – konfrontiert. Einige Toiletten seien komplett gesperrt, nach einmaliger Betätigung der Spülung dauere es lange bis sich diese wieder aktiviere und das Wasser würde nur tropfenweise aus dem Wasserhahn rinnen, lauten einige Kritikpunkte.
„Solche Zustände kann man nicht anstehen lassen. Es geht um die Hygiene der Kinder“, so Hafner. Sie und Bürger halten sofortige Maßnahmen bei den den sanitären Anlagen für notwendig. „Der Umbau dauert noch einige Zeit“, meint Hafner hinsichtlich der Sanierung des Schulgebäudes, die im Herbst starten soll. Sie hat Verständnis, dass man in der Zwischenzeit keine neuen sanitären Anlagen bauen könne, „aber man muss diese so weit reparieren, dass sie funktionstüchtig sind“, betont Hafner.
"Wir wissen, dass wir bei den
Sanitäranlagen eine Schwachstelle haben"
Natürlich sei es auch Bestreben der Gemeinde, die „WCs am Laufen zu halten. Wir wissen, dass wir bei den Sanitäranlagen eine Schwachstelle haben und sind nicht glücklich darüber“, sagt Bürgermeister Christian Vlasich auch in Bezugnahme auf die im Vorfeld der Planungen für den Bildungscampus durchgeführten Elternumfrage.
Der komplette Neubau der Sanitäranlagen sei in der ersten Bauetappe der Schulsanierung vorgesehen, die im Oktober startet. Laut von Vlasich eingeholtem Rat von Fachleuten könnte man die Situation der Wasserzufuhr der derzeitigen Sanitäranlagen nur bei einem kompletten Leitungstausch verbessern, was hohe Kosten verursachen würde. Aus seiner Sicht sind zudem ausreichend funktionsfähige Toiletten vorhanden.
Trotzdem wird er Vizebürgermeisterin Hafner und die Bürgermeister der Sprengelgemeinden nächste Woche zu einem Lokalaugenschein einladen. „Sollten wir zu dem Entschluss kommen, dass sofort etwas gemacht gehört, werden wir innerhalb kürzester Zeit Sanitärcontainer aufstellen“, so Vlasich. Er ist sicher: „Mit dem Startschuss der Renovierung im Herbst werden wir in Etappen den modernsten Bildungscampus im Mittelburgenland bekommen.“