Es wird gespart: Keine Beleuchtung wie früher. Großpetersdorf verzichtet aufgrund der Energiekrise heuer großteils auf die Weihnachtsbeleuchtung. Andere Ortschaften ziehen nach. Auch das sonst so hell erleuchtete Spitzzicken.
Die steigenden Energiepreise sind weiter in aller Munde. Und sie treffen heuer vor allem die so beliebte Weihnachtsbeleuchtung. Die Gemeinde Großpetersdorf teilte mit, dass in Großpetersdorf heuer nur die Plätze um die Kirchen beleuchtet werden. Die Hauptstraße, die sonst mit Sternen geschmückt ist, bleibt finster. Die BVZ fragte daraufhin bei Bürgermeister Harry Kahr nach.
Er erklärt: „Insgesamt wird es rund 70 Prozent weniger Weihnachtsbeleuchtung geben. Auch in den Ortsteilen sparen wir.“ Die große Kostenersparnis sei das Verzichten auf die Weihnachtsbeleuchtung zwar nicht, für Kahr gehe es aber vor allem um den symbolischen Wert. „Wir können nicht von Privaten verlangen zu sparen, und dann als Gemeinde nichts machen.“
Dieses „gute Beispiel“ zeigen, auch wenn das Verzichten auf die Weihnachtsbeleuchtung klarerweise schmerzt, auch andere Gemeinden. Unterwarts Bürgermeister Hannes Nemeth: „Wir haben heuer etwa nur die Hälfte der Beleuchtung, die wir sonst haben. Das ist keine große Einsparung, aber dennoch ein Zeichen“, erklärt er.
Mehr Einsparung trifft hingegen Spitzzicken. Auch das sonst so hell erleuchtete Weihnachtsdorf wird heuer nämlich auf die Beleuchtung verzichten, wie der in Spitzzicken wohnhafte Rotenturmer Vizebürgermeister Reinhard Kuktits erklärt: „Die Wirtschaft braucht den Strom, nicht der Lichterglanz. Leider ist das damit das jetzt schon dritte Jahr, dass nicht wie gewohnt beleuchtet wird. Zuletzt wegen Corona, jetzt aufgrund der Energiekrise.“
„Nicht beleuchten“ heißt konkret, „dass wir die öffentlichen Plätze nicht mit Lichterglanz schmücken“, so Kuktits.
„Private können das natürlich machen, darauf haben wir als Gemeinde keinen Einfluss.“