Erste zweisprachige Feuerwehrfahne in Stinatz

Gemeinsam mit den angereisten Gästewehren feierten die Stinatzer Floriani ihre neue Fahne. Nach dem gemeinsamen Marsch zur Halle wurde die heilige Messe abgehalten, welche vom Musikverein Stinatz musikalisch untermalt wurde.

Gesegnet wurde die neue Fahne von Kaplan Andreas Stipsits. Mit den Worten „Ich übergebe euch die Fahne, haltet sie hoch, haltet sie fest, dass sich keiner finde, der die Fahne verlässt“, wurde die neue Feuerwehrfahne von Kommandant Willi Stipsits an den Fähnrich übergeben.
Als sogar der Graf beim Löschen mithalf
1909 kam es während eines Sturms zu einem Großbrand in Stinatz. Sogar Graf Erdödy aus Rotenturm half mit die Kirche zu retten. Ein Jahr später wurde aufgrund dieses Brandes die Freiwillige Feuerwehr im Ort gegründet und eine Handspritze gekauft.
Als „Symbol für diese seit 111 Jahren anhaltende Kameradschaft“, habe man laut Kommandant nun diese Fahne angekauft, welche bei den entsprechenden Anlässen sichtbar getragen werden soll.

Die Traditionsfahne wurde in Ried im Innkreis (Oberösterreich) gefertigt. Neben der blauen kirchlichen Seite, hat die neue Fahne auf der anderen Seite rote weltliche Farben und Symbole. „Wir sind sehr stolz, dass wir nach derzeitigem Wissensstand die erste Feuerwehrfahne mit zweisprachiger Bezeichnung des Ortes Stinatz/Stinjaki haben“, erklärte der Kommandant.
Fahnenmutter, Land, Wehr und Gemeinde
Die Kosten für die neue Fahne belaufen sich inklusive Zubehör auf rund 12.000 Euro. Die Finanzierung erfolgte rund zur Hälfte durch die Marktgemeinde Stinatz, das Land Burgenland und die Fahnenmutter Tamara Grandits.

Den Rest der Summe finanzierte die Freiwillige Feuerwehr durch Spenden und Erlöse aus den eigenen Veranstaltungen.