Ein Ring findet heim

Ein Tag wie viele andere auch: Ludwig Gerencser und seine Gattin Gunvor fahren zum Einkaufen in einen Supermarkt in Großpetersdorf. Zuhause bemerkt der rüstige Künstler, dass er seinen geliebten Ehering dabei verloren hat.
„Am kleinen Finger saß er dann wohl zu locker“
„56 Jahre lang habe ich den Ring, den ich damals zur Hochzeit aus einer Dollar-Münze habe anfertigen lassen, nicht abgenommen. Bis vor Kurzem, da wurde er mir nämlich auf meinem Ringfinger zu eng, also habe ich ihn auf dem kleinen Finger getragen. Dort saß er dann wohl zu locker“, erzählt Herr Gerencser im Gespräch mit der BVZ.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau durchsuchte er jeden Winkel des Hauses. „Auch im Garten haben wir buchstäblich alles abgegrast, aber der Ring war wie vom Erdboden verschluckt. Nach stundenlanger Suche war ich am Ende wirklich schon sehr verzweifelt.“ Das Ehepaar, welches in Eisenberg lebt, glaubte das wertvolle Stück für immer verloren. Doch wahre Liebe währt eben ewig, wie es so schön heißt. Der Ring dazu demzufolge auch.
Geschäftsführer brachte Ring persönlich zurück
Manuela Kirnbauer, eine Angestellte des Supermarktes in Großpetersdorf, fand den Ring. Es kostete zwar einige Telefonate, um in Erfahrung zu bringen, dass das gute Stück gefunden wurde, aber am Ende brachte der Geschäftsführer der Supermarktkette dem Ehepaar den Ring sogar höchstpersönlich wieder zurück.
„Es ist wirklich, wirklich schön, dass es heutzutage noch so ehrliche Menschen wie Frau Kirnbauer gibt. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei ihr und ihrem Vorgesetzten bedanken“, so Ludwig Gerencser.