Hemd ist näher als der Rock

Erstellt am 01. März 2017 | 14:07
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Michael Pekovics über die Pläne für gemeindeübergreifende Gewerbegebiete.

Der Leidensdruck unserer Bürgermeister wird immer größer. Steigende Sozialausgaben gepaart mit sinkenden Einnahmen aufgrund von Abwanderung ergeben eine Mischung, sodass gemeindeübergreifende Zusammenarbeit nicht nur mehr ein Stichwort ist, sondern zur absoluten Notwendigkeit wird.

Das beginnt bei der Abfallentsorgung und geht weiter über die Mobilität bis hin zur Wirtschaft. Was Letzteres betrifft ist Südburgenlandmanager Werner Unger mit einem Vorschlag vorgeprescht, der durchaus Charme hat: Entlang des hochrangigen Straßennetzes, wie etwa der Autobahn A2 oder der (bald in Bau befindlichen) Schnellstraße S7 sollen interkommunale Gewerbegebiete entstehen, die beteiligten Gemeinden sollen sich in weiterer Folge sowohl die Kosten für die Bewerbung als auch die Einnahmen durch die Kommunalsteuern teilen.

Auf den ersten Blick eine tolle Idee, wäre da nicht das noch immer vorhandene „Kirchturmdenken“ vieler Ortschefs. Denn auch wenn einige schon begriffen haben, dass auf lange Sicht viele Probleme nur durch Zusammenarbeit zu lösen sind, ist vielen das eigene Hemd noch immer näher als der gemeinsame Rock.