Emotional schon jetzt ein Drama
Dass wir das Wort Krise alle nicht mehr hören können, braucht man nicht mehr eher zu erwähnen. Die von der Bundesregierung für 8. Jänner angekündigten Öffnungsschritte im Handel, bei persönlichen Dienstleistern und vor allem den Schulen, sorgen jetzt bei vielen für eine Entkrampfung der aktuell schwierigen Situation. Nicht so in der Gastronomie, denn für die Wirte heißt es nach einer mittlerweile über drei Monatigen Pause „weiter warten.“ Da tauchen auch seitens der Gastronomie berechtige Fragen auf. Im Gegensatz zur ersten Schließungsphase der Gastro im Frühjahr, sind die Debatten aber bei Weitem nicht mehr ganz so hitzig.
Die Unterstützungen seien, so die meisten Unternehmer, wichtig und richtig und sorgen für Durchhaltevermögen. Trotzdem ist man angesichts der Ungewissheit für eine Öffnung, weiter angespannt. Für die Gastronomie war es nämlich auch oft schon vor Corona schwer zu überleben. Mit dem umso länger andauernden Lockdown und den anhaltenden Einnahme-Ausfällen — trotz Unterstützung — erwarten viele erst im Laufe der Öffnungsphase das dicke Ende. Auch wenn die Schritte aktuell virologisch „noch“ sinnvoll sind, gesellschaftlich und emotional sind sie schon jetzt ein Drama.