Letzten Endes zählt das Geld

Erstellt am 20. Jänner 2016 | 05:23
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Michael Pekovics über das neu entdeckte Interesse für das Oberwarter Krankenhaus.
Auch wenn die Patienten weiterhin bis zu einem Jahr auf eine neue Hüfte oder ein neues Knie warten müssen – Ärztemangel scheint es im Moment im Krankenhaus Oberwart keinen zu geben. Nur eine einzige ausgeschriebene Stelle auf der Seite der Burgenländischen Krankenanstalten GmbH lassen den Schluss zu, dass derzeit alle Mediziner an Bord sind, die gebraucht werden.

Im Vorjahr sah die Lage ganz anders aus: Aufgrund des Ärztezeitgesetzes mussten weniger Überstunden gemacht werden, die Mediziner hätten gar nicht operieren dürfen, selbst wenn sie gewollt hätten. Das hatte die Auflösung der Krankenhaus-Verbünde zu Folge. Außerdem wurden die burgenländischen Gehälter für Spitalsärzte angehoben und auf das Niveau der Steiermark gebracht.

Und siehe da, plötzlich gibt es mehr Bewerber als offene Stellen. Geld regiert die Welt – das gilt natürlich auch für den medizinischen Bereich. Was im Umkehrschluss auch heißt, dass gleiche Leistung gleich viel wert sein muss. Denn wenn jemand nur wenige Kilometer entfernt mehr verdient, dann darf man sich nicht wundern, dass dann auch dort gearbeitet wird.