Sehr bitter, aber auch folgerichtig. Über das Ende von Peter Farkas als Trainer beim SV Rechnitz.
Über elf Jahre ist es her, dass Peter Farkas als Cheftrainer beim SV Rechnitz anheuerte. Eine Zeit, die im Fußball eine halbe Ewigkeit bedeutet, denn allzu viele Übungsleiter schaffen es nicht, eine solche Dauer zu überstehen. Farkas schon. Erst stieg er in Jahr eins nach seiner Bestellung in die 2. Liga Süd auf und hielt den SVR bis zum heutigen Tag auch in dieser. Immer wieder strauchelte man, schaffte es aber doch immer eine konkurrenzfähige Truppe zu stellen, die konstant nicht wirklich konstant blieb, aber zumindest immer ihr Saisonziel erreichte. In dieser Spielzeit könnte es knapp werden – sehr knapp, denn der Start und die Sommer-Abgänge lassen wenig Gutes vermuten. Zudem sind die Neuzugänge noch nicht wirklich angekommen. Auch wenn erst das erste Hinrunden-Drittel vorbei ist, scheint klar, dass es nur um den Liga-Verbleib gehen wird.
Am Sonntag war Schluss. Und was mit Anlauf seit dem Frühjahr schleichend begann, erreichte beim 0:2 gegen Heiligenkreuz seinen Höhepunkt. Ein bitterer, aber folgerichtiger Schritt, denn ein neuer Impuls kann eingerostete Routinen aufbrechen. Schwer bleibt es heuer sowieso, mit oder ohne Farkas. Dafür büßte der Traditionsverein im Sommer zu viel Qualität ein. Das aufzufangen wird nicht einfach. Bleibt also die Hoffnung auf einen Trainereffekt. Der könnte zumindest kurzfristig wichtige Punkte einbringen.