Wirtschaft fährt auf die Bahn ab
Mit einer Steigerung der Tonnagen von 100 Prozent innerhalb von nur drei Jahren hat die Bahn ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Hauptverantwortlich dafür sind die Betriebe, die die Eisenbahn zum Transport ihrer Güter schlicht und einfach brauchen, wie Unger Steel oder Fischer Holz.
Natürlich hat auch das Land seinen Teil dazu beigetragen, unterm Strich war es aber doch die Wirtschaft, die die Bahnstrecke für den Betreiber, die Steiermärkische Landesbahn, wieder lukrativ gemacht hat. Bis Anfang kommenden Jahres soll nun auch der Kauf der Bahnstrecke Oberwart-Friedberg durch das Land abgewickelt sein. Ein weiterer wichtiger Mosaikstein wäre die Erweiterung der Strecke in Richtung Süden, damit die Holzverladestelle des Oberwarter Bahnhofes verlegt werden kann, etwa nach Rotenturm.
Rasche Erfolge in den Verhandlungen wären wichtig, schließlich ist das Gefahrenpotenzial der tonnenschweren Lkw-Holztransporter, die tagtäglich durch die Innenstadt rollen, nicht von der Hand zu weisen. Und außerdem wäre dann die „Grenzbahn“ nach Steinamanger – und damit Personenverkehr – dann wieder ein Stückchen näher.