Neuer Tourismusverband im Südburgenland gegründet
Neuer Tourismusverband im Südburgenland gegründet. Die Delegierten des Tourismusverbands Südburgenland wählten aus ihrer Mitte einen Vorstand. Ein Geschäftsführer wird per Ausschreibung gesucht.
Die bisherigen Tourismusverbände Jennersdorf, Stegersbach, Oberwart-Güssing und Bad Tatzmannsdorf werden zum neuen Regionalverband Südburgenland, der sich in der Vorwoche konstituiert hat. Die Vollversammlung besteht aus je 36 Delegierten (20 SPÖ, 11 ÖVP, 4 FPÖ, 1 Grüne), die Parteien nach der Stärke im Wahlkreis entsenden konnten. Darüber fungiert ein fünfköpfiger Vorstand, der aus dem Jennersdorfer Bürgermeister Reinhard Deutsch, dem Stegersbacher Vizebürgermeister Jürgen Dolesch, AVITA-Chef Peter Prisching, Gastwirt Andreas Schmidt aus Neustift an der Lafnitz und Wachter-Wiesler-Chef Josef Wiesler besteht. Vorsitzender ist Landesgeschäftsführer Dietmar Tunkel. Während sich die Vollversammlung in größeren Intervallen – 2021 mindestens zweimal – trifft, um Strategien und Finanzen sowie aktuelle Themen mit dem Vorstand zu besprechen und freizugeben, so bilden die Vorstände ein operatives Gremium, das in engem Austausch stehen wird.
Verbandssitz wird in Güssing sein
Der Sitz des Tourismusverbands Südburgenland wird in Güssing sein, die jeweiligen Informationsbüros in Stegersbach, Oberwart und Jennersdorf sollen bestehen bleiben. Ein Geschäftsführer für den Tourismusverband Südburgenland wird noch gesucht, die Ausschreibung läuft noch bis Ende Mai. Die neuen Vorstände erwarten sich vor allem mehr Synergien, Effizienz und vor allem ein Miteinander. „Die vielen kleinen Tourismusverbände haben dem burgenländischen Tourismus nicht gutgetan. Damit wurden zwar lokale Bedürfnisse befriedigt, aber das, was eine Landestourismusorganisation leisten soll, nämlich vernünftige Rahmenbedingungen schaffen —wie Förderaktionen, Radnetzausbau, Digitalisierung forcieren— schaffen und überregionale Aufmerksamkeit erreichen, kam zu kurz“, meint Josef Wielser. Die Aufgabenverteilung der einzelnen Organe sei klar. „Als Südburgenländer erwarte ich mir einen touristischen Aufschwung. Die Themen Wein, Aktivität, Naturgenuss und Kultur sind maßgeschneidert für unsere Region“, so Wiesler.
Für Peter Prisching ist die Funktion als Vorstand eine „reizvolle Aufgabe.“ „Die wichtigste Aufgabe ist es jetzt, dass wir Geschlossenheit zeigen. Das Südburgenland ist sehr reizvoll und ein ungeschliffenes Juwel. Jetzt heißt es, dass wir gemeinsam anpacken, wir haben eine große Chance, dass wir in der Zukunft erfolgreicher zu sein und das Südburgenland noch mehr nach vorne zu bringen.“
Auch Andreas Schmidt sieht die neue Struktur sehr positiv: „Durch die Regionalverbände wird es einfacher schnelle, effiziente Entscheidungen zu treffen, und das ohne die früher nötig gewesene Bürokratie. Auch der Süden wird davon profitieren“, ist Schmidt überzeugt.