Mit dem Sonderzug nach Oberwart
Mit dem Sonderzug nach Oberwart. Bis morgen Freitag findet die „Mission Innovation Austria Week 2019“ noch in Oberwart statt.
Die weltweite Entwicklung sauberer Energietechnologien ist noch bis Freitag Thema der Konferenz "Mission Innovation Austria Week 2019" im Südburgenland. An der in Oberwart und Stegersbach (Bezirk Güssing) stattfindenden Veranstaltung nehmen laut Aussendung des Verkehrsministeriums vom Donnerstag internationale Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil.
Österreichische und internationale Innovationsführer, Vordenker und die Gestalter der Energielösungen von morgen treffen sich, um neue Technologien, relevante Projektergebnisse und innovative Lösungen zu präsentieren, politische und technologische Entwicklungen, Trends und Herausforderungen zu diskutieren, in interaktiven Veranstaltungsformaten das Potenzial neuer Technologien auf den Weltmärkten und für die Erreichung der Klima-und Energieziele auszuloten, mit Regionen und Städten die Fragen in Richtung Umsetzung dieser Lösungen zu klären und sich mit etablierten und neuen Akteuren zu vernetzen.
Die Konferenz gehört zum globalen Netzwerk "Mission Innovation" und diene dazu, "Forschungsergebnisse und Projektvorhaben aus Österreich vorzustellen und politische Rahmenbedingungen für die Energiewende zu diskutieren". Der Fachjournalist und Moderator der Podiumsdiskussionen Christian Spanik sagte am Donnerstag zur APA, dass die seit Montag stattfindende Veranstaltung besonders die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Teilnehmern der "Mission Innovation" aus der ganzen Welt biete. Dabei gehe es besonders um den Austausch sowohl positiver als auch negativer Erfahrungen mit Energieprojekten.
Spanik erläuterte, dass der Osten Österreichs besonders wegen seines umfassenden Solarenergieausbaus für alle Teilnehmer interessant sei. So habe ein Start-up-Unternehmen der Universität Graz ein Solarenergiekonzept für Balkone vorgestellt, das somit auch in Mehrfamilienhäusern verwendet werden kann. Das Projekt sei mit einem Preis ausgezeichnet worden. Zudem stehen bei der Konferenz beispielsweise die autarke Energieversorgung von Gemeinden und die Zukunft der Mobilität im Vordergrund.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen Ende Mai beim "Mission Innovation"-Ministergipfel in Vancouver präsentiert werden. Mit der Veranstaltung sei es "einmal mehr gelungen zu zeigen, dass Österreich schon heute ein Energieinnovationsland ist", teilte Innovations- und Technologieminister Norbert Hofer (FPÖ) mit. "Was uns dabei so erfolgreich macht, ist die starke Partnerschaft aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik", fuhr er fort.
Für Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, kann die Energiewende nur gelingen, wenn "alle an einem Strang ziehen". "Hier werden Musterlösungen für intelligente, sichere und leistbare Energie- und Verkehrssysteme der Zukunft entwickelt und demonstriert." Dies ermögliche technische Innovationen und stärke österreichische Unternehmen auf dem Weltmarkt.
Auch Klaus Pseiner von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist optimistisch. Die Konferenz bringe alle "wichtigen Player an einen Tisch". Der Austausch zwischen namhaften Experten und allen Partnern sei ein "entscheidender Beitrag für das Gelingen der Energiewende", erklärte er. "Es freut mich, dass das Burgenland diese Woche im Zentrum der Energiewirtschaft steht", sagte Andreas Schneemann, Initiator des burgenländischen Innovationslabors "act4.energy".
Im Rahmen dieser Tage ist es auch gelungen, einen Sonderzug auf der für den Personenverkehr stillgelegten Bahnstrecke Friedberg-Oberwart zu organisieren. Gemeinsam mit Infrastrukturminister Norbert Hofer sind die Gäste der „Mission Innovation Austrian Week“ mit diesem Sonderzug nach Oberwart angereist.
Mehr zur „Mission Innovation Austria Week 2019“ und wie es mit der Bahnstrecke Friedberg-Oberwart weitergeht, lest ihr in der nächsten BVZ.