„Wir setzen uns für Menschenrechte ein“

Erstellt am 16. Dezember 2016 | 05:50
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Filmpremiere und Kunstausstellung. Im Haus der Volkskultur läuft seit Freitag die Kunstausstellung zum Thema „Flucht“. Auf dem Foto: Elias Bierdel, Irmgard Seidler und Rainer Klien (v.l.).
Foto: BVZ, D. Fenz
Rainer Klien weist darauf hin, dass jeder Mensch – egal, welcher Herkunft – gleich behandelt werden muss.
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Vergangenen Freitag fand der Internationale Tag der Menschenrechte statt. Um vermehrt auf diese hinzuweisen, wurde die Kunstausstellung zum Thema „Flucht“ im Haus der Volkskultur eröffnet. Kunstpädagogin Szidonia Szep präsentierte die Werke ihrer Schüler des BG/BRG Oberschützen. Die Kunstwerke geben interessante Einblicke, wie die Schüler persönlich über die aktuelle Situation denken und fühlen.

Bierdel: Auf der Reise an die EU-Außengrenzen

Im Zuge der Ausstellung fand aber auch die Filmpremiere „Im Schatten Europas, eine Suche an den Grenzen“, von Elias Bierdel statt. Rainer Klien von SOS Mitmensch Burgenland brachte es auf den Punkt: „Wir setzen uns für die Menschenrechte ein. Es gibt aktuell eine große Unterstützung für Asylwerber im Burgenland. Kapazitäten sind vorhanden und wir müssen weiter daran arbeiten, dass Menschenrechte gelten, wenn sie notwendig sind.“

Elias Bierdel weist in seinem Film darauf hin, wie wichtig diese Menschenrechte sind. Aus Eigeninitiative hat sich eine junge Gruppe von Filmemachern zusammen mit ihm auf eine Reise an die EU-Außengrenzen gemacht. Die Spurensuche führt von der griechischen Insel Lesbos nach Lampedusa von der europäischen Stadt Ceuta, der Exklave in Afrika nach Sizilien. Bierdel führt durch den Film und trifft auf Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft, betroffene Aktivisten und die Zivilbevölkerung vor Ort. Der Film gibt ihnen eine Stimme und zeigt eine subjektive Sicht auf die Lage und Verhältnisse, ohne behördliche oder politische Gegendarstellungen.

„Flucht und Migration lassen sich nicht aufhalten. Sie waren immer schon Teil der Weltgeschichte und werden es auch immer sein. Entscheidend bleibt die Frage, wie wir damit umgehen“, meint Elias Bierdel. Und Irmgard Seidler sagt dazu: „Es müsste ein österreichisches Bundesamt für Menschenrechte und Asyl geben.“

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