Südtiroler-Siedlung: Juwel wird wiederbelebt


Fünf Jahre ist es her, dass die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft die städtebaulich markante Wohnanlage, der „Südtiroler-Siedlung“ gekauft hat. Das Leben ist den alten Gemäuern aber mittlerweile entfleucht, „lediglich fünf der 28 Wohnungen sind nur mehr belegt“, erklärt OSG-Obmann Alfred Kollar. Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes an der Wienerstraße ist das „KochTheater“ von Martin Schuster — ein kulinarischer Hotspot. „Ausgehend davon, startet man 2022 auch die Planungen für die Revitalisierung des gesamten Objekts“, erzählt Architekt Martin Schwartz. Ein gehobenes Restaurant, „welches in Oberwart fehlt“, so Kollar, soll im Bereich des „KochTheaters“ entstehen. Die Wohnungen sollen „hipp“ werden und vor allem Familien ansprechen.
Die rund 8.500 Quadratmeter große Anlage bringt aber vor allem in planerischer Hinsicht viele Herausforderungen mit sich. „Es handelt sich um eine unglaublich große Fläche für so wenig Wohnungen. Heute ist das eigentlich unvorstellbar, noch so zu bauen“, erklärt Kollar. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz soll das Haus jetzt umgebaut werden. Dabei gilt es vor allem, die Auflagen in die Planungen einzubinden. „Nach vorne hin, muss der Charakter des Hauses erhalten bleiben, im hinteren Bereich gibt es hingegen Gestaltungsmöglichkeiten“, erklärt Kollar. Eine spannende Aufgabe ist das auch für Architekt Martin Schwartz: „Es gilt Wohnraum, der vor mehr als 80 Jahren entwickelt wurde, auf die heutigen Gegebenheiten anzupassen, im selben Rahmen und Korsett“, schwärmt Schwartz von seiner Aufgabe.
Abgeschlossen sollen die Planungen noch im Jahr 2022 werden. Der Startschuss für den Umbau soll dann 2023 erfolgen.