Umwidmung: Neuer Standort für Heizwerk in Sicht. Gemeinderat widmet Grundstück in Bauland-Betriebsgebiet um und verpachtet Rathauskeller. Plus: Wahl-Scharmützel.

Abgesehen von einigen kleinen Polit-Scharmützel rund um die Sanierung des Rathauskellers durch die Firma Pöll – angesichts der bevorstehenden Gemeinderatswahl kein Wunder – verlief die letzte Sitzung des Gemeinderates in dieser Legislaturperiode relativ harmonisch.

Gleich zu Beginn wurde mehrheitlich die Umwidmung zweier Grundstücke in Bauland-Betriebsgebiet beschlossen, die Energie Burgenland hat die Fläche für die Errichtung eines neuen Heizwerks ins Auge gefasst.
Heizwerk ist in Planung
Konkrete Pläne dafür gibt es noch nicht, auf BVZ-Anfrage wird seitens des Energieversorgers aber bestätigt, dass „das Grundstück für ein in Planung befindliches Heizwerk angemietet werden soll“. Die Dienstbarkeitsverträge für das derzeit in Bau befindliche Fernwärmenetz spülen der Gemeinde übrigens 17.900 Euro in die Stadtkassa – jährlich.
Außerdem wurde trotz vier Gegenstimmen beschlossen, den Rathauskeller für 66 Jahre an die Familie Pöll zu verpachten – zum Preis von 800 Euro. Im Gegenzug wird der Rathauskeller saniert und kann an einen Betreiber weiterverpachtet werden, für die Gemeinde sollen dabei weder Nachteile noch Kosten entstehen, wie Notar Walter Bajlicz bestätigte. Kritik an ÖVP-Stadtchef Georg Rosner und FPÖ-Stadträtin Ilse Benkö, die das Projekt gemeinsam vorgestellt hatten, obwohl es da noch keinen Gemeinderatsbeschluss gab, kam von der SPÖ und den Grünen.